Russischer Angriff in der Ukraine: 49 Tote und 219 Verletzte
Das ukrainische Verteidigungsministerium berichtete, dass der Luftangriff fast unmittelbar nach Auslösung des Luftalarms stattfand. Welche Folgen könnte dieser schnelle Angriff haben?
Verheerender Angriff auf Poltava
Bei einem beispiellosen Gewaltakt tötete ein russischer Raketenangriff mindestens 49 Menschen und verletzte 219 weitere in Poltava, einer Stadt etwa 300 Kilometer östlich von Kiew. Der Angriff ereignete sich am Dienstag, den 3. September 2024, und traf ein militärisches Institut sowie ein angrenzendes Krankenhaus.
Opfer unvorbereitet von dem Angriff getroffen
Laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium erfolgte der Angriff kurz nach der Aktivierung der Luftabwehrwarnung, was die evakuierenden Bewohner überraschte. Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky bestätigte, dass „Menschen unter den Trümmern gefangen waren“, und betonte die Schnelligkeit und Heftigkeit des Angriffs.
Untersuchung von Präsident Zelensky versprochen
Angesichts dieser Tragödie versprach Präsident Zelensky eine „umfassende und schnelle“ Untersuchung der Umstände des Angriffs. Er äußerte auch die Absicht, Russland „zur Verantwortung zu ziehen“ und appellierte an die westlichen Verbündeten Kiews, mehr Luftabwehrsysteme bereitzustellen.
Befürchtungen einer Eskalation mit Moskau
Der Angriff belebt die Befürchtungen einer Eskalation des Konflikts mit Moskau. Mehrere westliche Länder, darunter die USA, haben bisher gezögert, Bombardierungen über die Grenzregionen hinaus zu genehmigen, aus Angst vor einer Eskalation mit Russland.
„Die Tragödien wiederholen sich. Wann wird das aufhören?“, fragte Mariana Bezougla, Abgeordnete und Mitglied des Verteidigungsausschusses des Parlaments, und kritisierte das militärische Krisenmanagement der ukrainischen Regierung. Das Verteidigungsministerium versicherte, dass zum Zeitpunkt des Angriffs keine Freiluftzeremonie stattfand, was die Theorie einer absichtlichen militärischen Zielauswahl in Frage stellt.