Menü
24matins.de24matins.de
Hol dir die App
Navigation : 
In diesem Moment : 
  • Coronavirus
  • USA
  • Europäische Union
  • Trump
  • Regierung
  • Parlament

Start der neuen Europäischen Staatsanwaltschaft verzögert sich weiter

Welt > Europäische Union > Justiz > Start der neuen Europäischen Staatsanwaltschaft verzögert sich weiter
Per 24matins.de mit AFP,  veröffentlicht am 2 Dezember 2020 um 19:40 Uhr.
 2 minuten

Die Europäische Staatsanwaltschaft wird nicht mehr dieses Jahr starten. EU-Justizkommissar Didier Reynders rief die Mitgliedstaaten am Mittwoch bei einer Videokonferenz der Justizminister dazu auf, rasch ihre delegierten Staatsanwälte zu bestellen, damit diese zum 1. März kommenden Jahres ihre Arbeit aufnehmen könnten. Ursprünglich sollte die neue Behörde im November ihre Arbeit aufnehmen. "Wir können uns keine weiteren Verzögerungen erlauben", fügte der Belgier hinzu.

Die Europäische Staatsanwaltschaft soll gegen Straftaten zu Lasten des EU-Haushaltes vorgehen. Dabei geht es um Korruption, Geldwäsche, die Veruntreuung von EU-Geldern und um grenzüberschreitenden Mehrwertsteuerbetrug. Die Behörde kann auf nationaler Ebene selbst Ermittlungen führen, die Beschlagnahme von Vermögenswerten veranlassen, Haftbefehle gegen Verantwortliche beantragen und Anklage erheben.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die 140 delegierten Staatsanwälte aus den teilnehmenden EU-Ländern bestellt sind. Denn sie führen auf nationaler Ebene die eigentlichen Ermittlungen. Die große Mehrheit der Mitgliedstaaten hat dies bislang noch nicht getan.

“Einige Mitgliedstaaten haben ihre delegierten Staatsanwälte ernannt”, sagte Reynders. Diese würden am 15. Januar damit beginnen, die verschiedenen Verfahren der neuen Behörde zu “testen”. Aus EU-Kreisen hieß es, tatsächlich hätten lediglich Deutschland und die Slowakei bislang ihre Ermittler geschickt. Die Niederlande, Estland und Luxemburg sind demnach im Begriff, dies zu tun.

Im Oktober hatte die Chefin der neuen EU-Behörde, Laura Kövesi, zudem weitere Mängel beklagt. In der Zentrale in Luxemburg fehle es noch an Personal, und die finanzielle Ausstattung sei unzureichend, sagte die Rumänin der Nachrichtenagentur AFP. Auch habe erst “gut die Hälfte der Mitgliedstaaten ihre nationalen Gesetze angepasst, um die Europäische Staatsanwaltschaft in ihren Rechtsrahmen zu integrieren”.

Justizkommissar Reynders hatte die Mitgliedstaaten deshalb im Oktober bereits zur besseren Zusammenarbeit aufgefordert. An der neuen Staatsanwaltschaft sind 22 der 27 EU-Länder beteiligt. Nicht dabei sind Ungarn, Polen, Irland, Schweden und Dänemark.

Erfahren Sie mehr
  • Trump will Corona-Einreisesperren für Europäer aufheben – Biden lehnt Plan ab
  • Maas wertet Gespräche im Mittelmeer-Gasstreit als “gutes Signal”
  • Bundesregierung hält Entscheidung über EU-Impfzertifikat für verfrüht

Dans Welt

2:30 Uhr
Trump will Corona-Einreisesperren für Europäer aufheben – Biden lehnt Plan ab
22:55 Uhr
Conte gewinnt Vertrauensabstimmung in Unterhaus – Senat entscheidet Dienstag
18:30 Uhr
Feuer nahe US-Kapitol löst Alarm aus – Kongressgebäude abgeriegelt
15:40 Uhr
Maas wertet Gespräche im Mittelmeer-Gasstreit als “gutes Signal”
13:49 Uhr
Vorbereitungen für Amtseinführung von Biden laufen auf Hochtouren
11:57 Uhr
Seit acht Tagen verschüttete Bergleute in China schicken Nachricht an Retter
10:58 Uhr
Bundesregierung hält Entscheidung über EU-Impfzertifikat für verfrüht
10:40 Uhr
Samsung-Erbe muss wegen Bestechung für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis
5:15 Uhr
Festnahme von Nawalny stößt auf internationale Kritik
0:50 Uhr
Brasilianische Behörden erteilen zwei Corona-Impfstoffen Notfallzulassung
  • Ausgaben :
  • Deutschland
  • France
  • United Kingdom
  • España
  • América Latina
  • South Asia
© 2021 - Alle Rechte der Seiteninhalte vorbehalten 24matins.de - ADN Contents -