Ehemaliger Abgeordneter wegen Korruption angeklagt nach Bewerbung zweifelhafter Kryptowährung

Im Fall der mutmaßlichen ausländischen Einmischungen unterliegt der ehemalige Grünen-Abgeordnete Hubert Julien-Laferrière einer gerichtlichen Kontrolle.
Ein früherer Grünen-Abgeordneter in der Klemme
Hubert Julien-Laferrière, ehemaliger Abgeordneter der Grünen, steht nun im Zentrum einer strafrechtlichen Untersuchung. Letzten Mittwoch wurde er wegen „passiver Korruption in organisierter Bandenform“ und „passivem Einflussverkehr in organisierter Bandenform“ angeklagt, so eine Justizquelle.
Vorwürfe der ausländischen Einmischung
Die Ermittler konzentrieren sich auf einen speziellen Einsatz des Ex-Abgeordneten im „Nationalversammlung“. Auf Anfrage von Jean-Pierre Duthion, einem Lobbyisten, lobte der frühere Vizepräsident von Grand Lyon im Februar den „LimoCoin“, eine Kryptowährung, die mit einem kamerunischen Geschäftsmann in Verbindung steht. Später wurde der LimoCoin als bekannter Betrug deklariert.
Weitere Beteiligte in der Affäre
Jean-Pierre Duthion, der Lobbyist, und der ehemalige Journalist Rachid M’Barki wurden im Oktober angeklagt. Auch Nabil Ennasri, ein Katar-Experte, wurde angeklagt. Diese Personen stehen unter Verdacht des Vertrauensmissbrauchs und der passiven privaten Korruption.
Ursprung der Untersuchung
Die Untersuchung begann nach einer Beschwerde von BFMTV und einer internationalen Nachforschung von Forbidden Stories. Die Untersuchung zielt auf eine israelische Firma namens „Team Jorge“ ab, deren Desinformationsoperationen den Interessen mehrerer Kunden, einschließlich Staaten, dienen sollen.