Elektroauto-Brände in Korea: Wachsende Sorge unter Autofahrern
Nach mehreren Bränden von Elektroautos in Südkorea, darunter einem, der fast 140 Autos in einem Wohnparkhaus zerstörte, fordert das Land mehr Transparenz bei Batterien. Dies schürt das vorhandene Misstrauen gegenüber Elektrofahrzeugen.
Dringender Bedarf an Transparenz
Die südkoreanische Regierung hat Autohersteller kürzlich dazu aufgefordert, mehr Informationen über die in ihren Elektrofahrzeugen verwendeten Batterien bereitzustellen.
Der Grund für diese Aufforderung? In den letzten Wochen gab es mehrere Brände von Elektroautos in Südkorea, deren genaue Ursachen noch unklar sind.
Erhebliche Schäden und schlechte Publicity
Der bemerkenswerteste Vorfall ereignete sich am 1. August, als ein voll elektrischer Mercedes EQE in einer Tiefgarage in Incheon ohne erkennbaren Grund in Flammen aufging. Dies führte zu erheblichen materiellen Schäden und der Evakuierung von über 200 Familien.
Die Panik verstärkte sich dadurch, dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht geladen wurde. Das Ansehen von Elektroautos hat dadurch einen deutlichen Schaden genommen, was reale Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung hatte.
Ein elektrischer Benz EQE 350 (mit einer Farasis NCM Batterie) fing Feuer in einer Tiefgarage in Südkorea, wodurch massive Schäden entstanden. Das Feuer beschädigte etwa 140 Autos (70 davon total zerstört). Es kam auch zu Strom- und Wasserausfällen, was 121 Bewohner dazu zwang… pic.twitter.com/DYx1179hXn
— INIYSA (@lafaiel) August 6, 2024
Reaktion des Automobilmarktes
Als Reaktion auf diese Vorfälle haben mehrere Autohersteller die Forderung der Regierung vorweggenommen und eine Liste ihrer verschiedenen Lieferanten nach Modell veröffentlicht. Dies gilt insbesondere für Hyundai, Kia und BMW.
Mercedes gab an, dass die Batterie des betroffenen Autos von der chinesischen Firma Farasis Energy geliefert wurde und dass sie in enger Zusammenarbeit mit den Behörden steht, um die Ursachen des Brandes zu ermitteln.
Besorgnis und Misstrauen
Trotz der starken nationalen Präsenz von Automobilgiganten wie Hyundai und Kia bleibt die Akzeptanz von Elektroautos in Südkorea gering, teilweise aufgrund der Angst vor Brandrisiken in Wohngebieten.
Neuere Berichte zeigen, dass « 20% der Befragten angegeben haben, dass Sicherheit ihre Hauptbedenken sind ». Angesichts dieser Bedenken sucht Südkorea nach Antworten, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen und die Umstellung auf Elektrofahrzeuge voranzutreiben.