Google Maps jetzt auch auf Garmin-Smartwatches: Navigations-App erobert neue Geräte

Google Maps ist jetzt auf Garmin-Smartwatches verfügbar. Nutzer dieser Uhren können ab sofort die beliebte Navigations-App direkt am Handgelenk verwenden und so Wegbeschreibungen oder Karteninformationen unterwegs unkompliziert abrufen.
Tl;dr
- Google Maps ist jetzt auf Garmin-Uhren verfügbar.
- Navigation funktioniert direkt am Handgelenk, iOS bleibt außen vor.
- Sportfunktionen bleiben trotz Integration voll erhalten.
Ein technologischer Schulterschluss mit Signalwirkung
Mit der jüngsten Integration von Google Maps ins Ökosystem von Garmin erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch vieler Nutzer: Endlich lässt sich die beliebte Kartenanwendung auch auf ausgewählten Modellen des renommierten Wearable-Herstellers verwenden. Möglich macht dies der Connect IQ Store, über den die App kostenlos geladen werden kann. Die Vorstellung, bei Lauf- oder Fahrradrunden ohne ständiges Smartphone-Gekrame verlässlich navigieren zu können, dürfte für zahlreiche Alltags- und Gelegenheitsathleten einen echten Mehrwert bedeuten.
Karten am Handgelenk: So funktioniert es im Alltag
Das Handling selbst bleibt erfreulich intuitiv. Nach dem Festlegen einer Route via Google Maps auf einem Android-Smartphone – ein wichtiger Hinweis: iOS bleibt vorerst außen vor, trotz der Präsenz von Connect IQ im App Store – übernimmt die Garmin-Uhr automatisch die Navigation. Mit sanftem Vibrationsalarm und klaren Richtungsanzeigen auf dem Display kann das Mobiltelefon getrost in der Tasche verschwinden. Wer vorausplanen möchte, bekommt zudem die nächsten drei Wegpunkte direkt angezeigt. Hier eine Auswahl kompatibler Modellreihen:
- Venu
- Forerunner
- Vivoactive
- Fenix
Die komplette Liste steht wie gewohnt online bereit.
Konkurrenz holt Garmin ein – mit kleinen Einschränkungen
Rückblickend mag es erstaunen, dass Wettbewerber wie die Apple Watch und Geräte mit Wear OS schon länger mit ähnlichen Features werben – teils sogar inklusive Offline-Karten. Doch laut Hersteller gehen durch das neue Angebot keine bewährten Sportfunktionen verloren. Aktivitäten wie Gehen, Laufen oder Radfahren lassen sich weiterhin zuverlässig tracken, während Google Maps diskret im Hintergrund arbeitet.
Blick nach vorn: Perspektiven und offene Fragen
Unterm Strich markiert diese Kooperation zweier Tech-Schwergewichte einen bedeutenden Schritt in Richtung komfortableres Nutzererlebnis. Freilich bleibt nach wie vor zu klären, wann und ob auch iPhone-Nutzer in den Genuss kommen werden – doch der Anfang ist gemacht. Und das Versprechen, Alltagsnavigation und Sport clever zu verbinden, dürfte so manchen ambitionierten Stadtentdecker ebenso ansprechen wie Freizeitsportler. Wie sagt man so schön? «Besser spät als nie!»