Israel greift Hisbollah an: 492 Tote im Libanon, darunter 35 Kinder
Am Montag, den 23. September, erlebte das Land den tödlichsten Tag seit fast einem Jahr bewaffneten Konflikts mit Israel. Was wird aus diesen tragischen Geschehnissen folgen?
Ein dunkler Tag für den Libanon
Der 23. September 2024 wird als der blutigste Tag in der jüngsten Geschichte des Libanon in Erinnerung bleiben. An diesem Montag erlebte das Land heftige Gefechte mit Israel. Die israelischen Angriffe auf die Hisbollah forderten über 492 Todesopfer, darunter 35 Kinder, und mehr als 1.240 Verletzte.
Eine katastrophale humanitäre Situation
Bei einer Pressekonferenz berichtete der libanesische Minister von „274 Toten, darunter 21 Kinder und 29 Frauen (…) in diesem Stadium“, und betonte, dass die Zahlen weiter steigen. Tausende Familien wurden aus ihren Häusern vertrieben, was die humanitäre Lage weiter verschärft. Die Angriffe zielten nicht nur auf Zivilisten ab, sondern auch auf Gesundheitseinrichtungen. „Zwei Krankenwagen, ein Feuerwehrauto und ein Pflegezentrum wurden angegriffen“, erklärte er.
Internationale Reaktionen
Angesichts dieser Lage äußerte sich die internationale Gemeinschaft „sehr ernsthaft besorgt“. Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, zeigte sich alarmiert über die Anzahl der „zivilen Opfer, einschließlich Kinder und Frauen“. Ägypten und Jordanien forderten den UN-Sicherheitsrat auf einzugreifen, um das Risiko eines „umfassenden regionalen Krieges“ zu vermeiden. Der Irak verlangte ein „dringendes Treffen“ der arabischen Länder, während die Türkei Israel beschuldigte, „die gesamte Region ins Chaos stürzen zu wollen“.
Ein sich intensivierender Konflikt
Trotz Aufrufen zur Deeskalation zeigt der Konflikt keine Anzeichen einer Beruhigung. Das israelische Militär gab bekannt, „1.300 Ziele der Hisbollah“ getroffen und viele ihrer Mitglieder ausgeschaltet zu haben. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu betonte, dass Israel dabei sei, das „Kräfteverhältnis“ im Norden des Landes umzukehren. Die Lage bleibt angespannt und die Zukunft ungewiss.