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Technik

Mit FBI-Handy gehackt: El Chapos Kartell soll Informanten gezielt ausgeschaltet haben

Technik
Par Benjamin,  veröffentlicht am Juli 1, 2025 um 16:05 Uhr, geändert am Juli 1, 2025 um 16:05 Uhr.

Dem mexikanischen Drogenkartell um Joaquín „El Chapo“ Guzmán wird vorgeworfen, mithilfe eines gehackten FBI-Telefons die Identität von Informanten aufgedeckt und diese gezielt getötet zu haben. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Sicherheitslücken der Behörden.

Tl;dr

  • Le cartel de Sinaloa a infiltré le FBI.
  • Des outils de surveillance technique menacent la sécurité des enquêtes.
  • Le rapport pointe les faiblesses organisationnelles du FBI.

Die Bedrohung durch die technische Überwachung

Tatsächlich gerät der Einsatz von technischer Überwachung (UTS) zunehmend ins Zentrum einer wachsenden Debatte. Die Möglichkeiten, systematisch Daten zu sammeln und mittels komplexer Analysen Zusammenhänge zwischen Personen, Geräten oder Orten herzustellen, sind längst nicht mehr nur staatlichen Behörden vorbehalten. Heute bieten kommerzielle Anbieter diese Tools an – eine Entwicklung, die den Ermittlungsbehörden selbst zum Verhängnis werden könnte.

Kartelle wenden die Methoden gegen den Staat

Beunruhigend ist besonders, dass das mächtige mexikanische Sinaloa-Kartell, wie ein Bericht des Department of Justice enthüllt, genau diese Techniken gezielt einsetzt. Dem Bericht zufolge wandte sich das Kartell an einen Hacker, um direkt in die Aktivitäten des FBI einzudringen. Ziel war es offenbar, zentrale Zeugen im Verfahren gegen den Drogenboss Joaquín « El Chapo » Guzmán zu enttarnen. Die erbeuteten Informationen sollen genutzt worden sein, um Zeugen einzuschüchtern oder sogar auszuschalten – eine Eskalation mit dramatischen Folgen für laufende Ermittlungen.

Sorglosigkeit beim FBI: Ein Risiko für alle Ermittler?

Doch wie konnte es so weit kommen? Das Dokument kritisiert vor allem das interne Krisenmanagement des FBI: Die Reaktion auf das wachsende UTS-Risiko wird als « dèsorganisée et incohérente » bewertet. Zudem seien die bisherigen Gegenmaßnahmen seit 2022 weder ausreichend noch nachhaltig implementiert worden. Der Bericht schlägt unter anderem folgende Maßnahmen vor:

  • Sämtliche UTS-Schwachstellen in einem umfassenden Sicherheitskonzept bündeln,
  • Eindeutige Verantwortlichkeiten schaffen,
  • Besser geschulte Einsatzteams für Vorfälle im Bereich technische Überwachung etablieren.

Mafiose Raffinesse und technische Perfektion

Eine weitere Facette: Laut dem Bericht wurde nicht nur das Mobiltelefon eines ranghohen FBI-Mitarbeiters in Mexiko kompromittiert – der Angreifer konnte auch dessen Bewegungen mittels städtischer Kamerasysteme nachverfolgen und Kontaktpersonen identifizieren. Diese fortschrittlichen Methoden zeigen eindrücklich, wie professionell und effizient organisierte Kriminalität mittlerweile operiert.

Angesichts dieser Entwicklungen scheint eines klar: Die Grenze zwischen Ermittlern und Überwachten verschwimmt zusehends – und mit ihr steigt der Druck auf Behörden wie das FBI, rasch tragfähige Schutzmechanismen zu etablieren.

Le Récap
  • Tl;dr
  • Die Bedrohung durch die technische Überwachung
  • Kartelle wenden die Methoden gegen den Staat
  • Sorglosigkeit beim FBI: Ein Risiko für alle Ermittler?
  • Mafiose Raffinesse und technische Perfektion
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