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Nordkorea lehnt Trumps „Goldkuppel“-Initiative ab und warnt vor erneutem Atomgebiet

Welt
Par Benjamin,  veröffentlicht am Mai 27, 2025 um 12:23 Uhr, geändert am Mai 27, 2025 um 12:23 Uhr.

Nordkorea hat den von Donald Trump vorgeschlagenen „Goldenen Dom“ abgelehnt, aus Sorge, dass dieses Projekt zu einer weiteren nuklearen Zone führen könnte. Pjöngjang äußert damit Misstrauen gegenüber den US-Initiativen in der Region.

Tl;dr

  • Starke internationale Kritik am US-Projekt « Dôme d’or ».
  • Nordkorea, China und Russland warnen vor Eskalation.
  • Hohe Kosten und technische Hürden werfen Fragen auf.
  • Technologische Ambitionen und politische Spannungen

    Mit der Ankündigung des ambitionierten Abwehrsystems « Dôme d’or » durch Donald Trump hat die internationale Debatte um Rüstungsspiralen und Sicherheit neue Fahrt aufgenommen. Fast schon im Tonfall eines Versprechens für die nationale Zukunft, bezeichnete der US-Präsident das Vorhaben als « très important pour le succès, voire la survie de notre pays ». Das Vorhaben sieht Investitionen in Höhe von rund 175 Milliarden Dollar vor – eine Summe, die selbst in den USA für Diskussionen sorgt.

    Nordkorea befürchtet Machtverlust

    Erwartungsgemäß ließ die Antwort aus Nordkorea nicht lange auf sich warten. Offizielle Stimmen aus dem Außenministerium, zitiert von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA, beschreiben das geplante Abwehrsystem als « initiative menaçante très dangereuse visant à menacer la sécurité stratégique des États dotés d’armes nucléaires ». Besonders kritisch sieht Pjöngjang das Risiko, dass seine eigenen ICBM-Kapazitäten empfindlich geschwächt werden könnten. Wie der Analyst Hong Min, gegenüber der AFP, einordnet, befürchtet das Regime einen Verlust an Abschreckungspotenzial – ein Antrieb, künftig auf alternative Strategien zu setzen.

    Moskau und Peking: Warnungen statt Zustimmung

    Doch nicht nur Nordkorea zeigt sich alarmiert. Auch Peking, traditionell sensibel beim Thema globale Sicherheit, wirft den USA vor, mit dem Projekt gezielt Destabilisierung und einen gefährlichen Wettlauf bei Militärtechnologien zu provozieren. In Moskau klingt der Tonfall inzwischen zurückhaltender. Während das russische Außenministerium anfangs noch enge Gespräche forderte, betont der Kreml aktuell zwar die « souveraineté » Washingtons, signalisiert aber weiterhin Skepsis und Wachsamkeit.

    Kostspielige Herausforderungen für das Mammutprojekt

    Ein weiteres Thema sorgt unabhängig von geopolitischen Interessen für Kontroversen: Die Machbarkeit. Das US-System orientiert sich am berühmten Dôme de fer israélien, dessen Effektivität jedoch bislang nur bei Kurzstreckenraketen nachgewiesen ist. Experten heben hervor, dass beim Schutz gegen komplexere Bedrohungen wie Interkontinentalraketen oder Hyperschallwaffen erhebliche technologische Unsicherheiten bestehen – von den Ausgaben ganz zu schweigen.

    Die wichtigsten Bedenken aus Fachkreisen lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Anpassung an vielfältige ballistische und hypersonische Bedrohungen.
  • Zweifel an der technologischen Umsetzbarkeit eines globalen Schutzschildes.
  • Laufend steigende Kosten während Entwicklung und Umsetzung.
  • Bleibt abzuwarten, ob das Prestigeprojekt die hohen Erwartungen erfüllt – oder zur nächsten globalen Konfliktlinie avanciert. Bis dahin bleibt der « Dôme d’or » international genau beobachtet.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Technologische Ambitionen und politische Spannungen
    • Nordkorea befürchtet Machtverlust
    • Moskau und Peking: Warnungen statt Zustimmung
    • Kostspielige Herausforderungen für das Mammutprojekt
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