Die Organisation teilte mit, dass möglicherweise eine medizinische Evakuierung für über 14.000 in der palästinensischen Enklave eingeschlossene Menschen notwendig sei. Ohne diese unverzichtbare Hilfe stehen sie einer ungewissen Zukunft gegenüber.
Das Polio-Gespenst in Gaza: Eine besorgniserregende Gesundheitsbedrohung
Nach fast vier Jahrzehnten Abwesenheit könnte die Poliomyelitis unerwünscht zurückkehren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat diesen Dienstag ein „hohes Risiko“ der Ausbreitung dieser Krankheit in Gaza und international angekündigt, sollte nicht schnell und effektiv gehandelt werden.
Eine mögliche Epidemie inmitten einer schweren Gesundheitskrise
Die WHO äußerte ernste Bedenken hinsichtlich einer möglichen Polio-Epidemie im Gazastreifen, wo die gesundheitliche Lage bereits besorgniserregend ist.
Analysen des Globalen Polio-Labornetzwerks haben das Virus in sechs Abwasserproben in den Gebieten Deir al-Balah und Khan Younes nachgewiesen. Obwohl diese Befunde beunruhigend sind, wurden noch keine menschlichen Proben genommen – eine anhaltende Unsicherheit.
Eine ungünstige hygienische Situation
Aufgrund des besorgniserregenden Zustands der Wasserversorgung und -entsorgung in Gaza betonte Dr. Ayadil Saparbekov von der WHO die Schwierigkeiten für die lokale Bevölkerung, sich die Hände zu waschen und sauberes Trinkwasser zu verwenden. „Mit einem gelähmten Gesundheitssystem, dem Mangel an Wasser und Sanitäreinrichtungen sowie dem eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsdiensten sieht die Lage sehr schlecht aus“, warnte er.
Das Warten auf die ersten menschlichen Proben
In der Zwischenzeit bemühen sich WHO und UNICEF, diese Woche die ersten menschlichen Proben zu sammeln. Angesichts dieser kritischen Situation und der Gefahr einer Ausbreitung einer längst vergessenen Seuche ist schnelles und optimales Handeln geboten.
Das drohende Gespenst einer Polio-Epidemie unterstreicht die entscheidende Bedeutung von Hygiene und erinnert daran, wie unsere Gesundheitsentscheidungen globale Auswirkungen haben können.