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Technik

Première mondiale : des astronomes observent en temps réel la formation d’un nouveau système solaire

Technik
Par Benjamin,  veröffentlicht am Juli 17, 2025 um 11:25 Uhr, geändert am Juli 17, 2025 um 11:25 Uhr.

Zum ersten Mal ist es Astronomen gelungen, die Entstehung eines neuen Sonnensystems direkt zu beobachten. Mithilfe moderner Teleskope konnten sie den Geburtsprozess eines Systems aus Stern und Planeten in Echtzeit verfolgen und dokumentieren.

Tl;dr

  • Erste direkte Beobachtung eines entstehenden Sonnensystems.
  • Schlüsselrolle von James Webb und ALMA-Teleskopen.
  • Neue Einblicke in den Ursprung planetarer Systeme.

Ein Blick auf das frühe Universum

Jahrzehntelang blieb die Entstehung von Planeten ein Feld voller Spekulationen: Was genau geschieht, wenn aus Gas und Staub neue Welten geboren werden? Jetzt haben Astronomen mithilfe des Télescope spatial James Webb sowie dem chilenischen Radioteleskop-Netzwerk ALMA einen erstaunlichen Durchbruch erzielt. Erstmals konnten sie ein Sonnensystem im Entstehen direkt beobachten – ein wissenschaftlicher Meilenstein, der unser Verständnis der planetaren Ursprünge revolutioniert.

Das System HOPS-315: Fenster in die kosmische Vergangenheit

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das System um die junge Sternenquelle HOPS-315. Es befindet sich rund 1 300 Lichtjahre entfernt in der Konstellation Orion – das heute eingefangene Licht hat seine Reise begonnen, als auf der Erde noch das Hochmittelalter herrschte. Wie Melissa McClure, Hauptautorin der Studie und Professorin an der Universität Leiden, erläutert: « Zum ersten Mal konnten wir den frühesten Moment erfassen, an dem eine Planetenentstehung außerhalb unseres eigenen Sonnensystems beginnt ».

Molekulare Bausteine und erste Hinweise auf neue Welten

Vor dieser Entdeckung stützte sich unser Wissen über planetare Entstehungsphasen oft nur auf Analysen von Meteoritenfragmenten. Nun jedoch liefern Messungen einen unmittelbaren Einblick: Im Umfeld von HOPS-315 offenbart ein rotierender Gas- und Staubring die Bildung essenzieller Mineralien, insbesondere von Siliziumoxid (SiO). Dieser Stoff bildet sich ausschließlich unter extremen Bedingungen und gilt als eine Art Grundbaustein für spätere Planeten. Die Wissenschaftler konnten folgende Prozesse klar nachvollziehen:

  • Kondensation wichtiger Mineralien nahe einer jungen Sonne.
  • Agglomeration zu größeren Körpern, sogenannten Planetesimalen.
  • Letztlich potenzielle Geburt neuer Planeten durch weitere Wechselwirkungen.

Bedeutung für unser Verständnis des Kosmos

Die Auswirkungen dieser Arbeit sind weitreichend. Laut Merel van ‘t Hoff, Professorin an der Purdue University: « Dieses System ist eines der besten Modelle, um Abläufe nachzuvollziehen, die einst auch unsere eigene planetare Nachbarschaft prägten ». So bieten uns solche Beobachtungen nicht nur eine Zeitreise zu den Ursprüngen unseres eigenen Planeten – sie eröffnen auch neue Perspektiven auf unseren Platz im Universum. Inmitten dieser bahnbrechenden Erkenntnisse bleibt ein Hauch Ehrfurcht: Wir erleben Momente, die vor Milliarden Jahren vielleicht ganz ähnlich zur Geburt der Erde geführt haben.

Le Récap
  • Tl;dr
  • Ein Blick auf das frühe Universum
  • Das System HOPS-315: Fenster in die kosmische Vergangenheit
  • Molekulare Bausteine und erste Hinweise auf neue Welten
  • Bedeutung für unser Verständnis des Kosmos
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