Sturmbilanz Boris in Zentraleuropa: 8 Tote und massive Schäden

In mehreren zentralen europäischen Ländern wie Polen, Rumänien, der Slowakei und Österreich entstehen erhebliche Schäden. Welche Lösungsansätze gibt es, um diese Probleme zu bewältigen?
Sturm Boris fegt durch Zentraleuropa
In Zentraleuropa, einschließlich Polen, Rumänien, Slowakei und Österreich, hat der Sturm Boris schwere Folgen verursacht. Heftiger Regen, dramatische Überschwemmungen und Massenevakuierungen führten zu einer erschreckenden Bilanz von acht Toten und mehreren Vermissten.
Massive Verwüstungen
Rumänien war am stärksten betroffen, aber auch andere Länder der Region, von Polen bis zur Slowakei, erlitten erhebliche Schäden. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, bekundete ihre Solidarität mit den Opfern und versicherte, dass die EU bereit sei, Unterstützung zu leisten. Ganze Stadtviertel wurden überschwemmt, die Stromversorgung großflächig unterbrochen, der Transportverkehr gestoppt und Tausende Menschen evakuiert.
In Rumänien verlor Sofia Basalic, eine 60-jährige Bewohnerin von Pechea, durch die Fluten alles. «Das Wasser kam ins Haus, riss die Wände ein, alles. Es nahm die Hühner, die Kaninchen. Es nahm den Herd, die Waschmaschine, den Kühlschrank, mir bleibt nichts mehr.», sagte sie.
Kritische Lage
In Österreich forderte die Gouverneurin von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, die Hilfe des Bundesheeres an und beschrieb die Lage als «die schlimmsten Stunden ihres Lebens» für viele Einwohner. Eine ähnlich schwere Lage wurde aus Polen gemeldet, wo ein Hochwasser eine Brücke zerstörte und das Stadtzentrum sowie die Flussviertel in Glucholazy, nahe der polnisch-tschechischen Grenze, überschwemmte.
Tausende Menschen wurden durch das Eingreifen des Militärs und Hubschraubern gerettet. Der polnische Premierminister, Donald Tusk, rief die Bürger zur Mitarbeit bei den Evakuierungen auf.
❗️ Die Ausmaße der Verwüstungen durch Sturm #Boris in einer Region so groß wie halb Frankreich in Zentraleuropa sind kaum zu fassen ⤵️
Beeindruckende Bilder und Berichte aus Österreich, Tschechien, Polen, Rumänien und der Slowakei… pic.twitter.com/nkHKTr2KCx
— Nicolas Berrod (@nicolasberrod) 15. September 2024
Langfristige Folgen
Neben den sofortigen Schäden hat der Sturm Boris auch langfristige Auswirkungen auf zukünftige Ereignisse und den Verkehr. Teile der Wiener U-Bahn wurden geschlossen und einige Gebiete als Katastrophengebiete eingestuft.
Klimaexperten des IPCC warnen, dass solche Überschwemmungen in Zentral- und Westeuropa aufgrund der globalen Erwärmung zunehmen könnten. Dieser verheerende Sturm bietet einen beunruhigenden Einblick in die mögliche Zukunft.