Swatch face à une vague d’indignation numérique après le retrait d’une pub accusée de racisme

Swatch fait actuellement face à une vive controverse sur les réseaux sociaux après le retrait d’une publicité accusée de véhiculer des stéréotypes racistes. De nombreux internautes critiquent la marque pour cette campagne jugée offensante.
Tl;dr
- Swatch wegen Werbeskandal in China massiv kritisiert.
- Boykottaufrufe treffen auch andere Konzernmarken.
- Schweizer Uhrenindustrie leidet unter schwacher Chinakonjunktur.
Werbekampagne löst heftige Reaktionen in China aus
Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch sieht sich derzeit in China einem wahren Shitstorm gegenüber. Auslöser war eine Werbeanzeige, in der ein Model die Augenwinkel nach außen zieht – ein Bild, das im chinesischen Internet als rassistisch eingestuft und scharf verurteilt wurde. Auf Plattformen wie Weibo verbreitete sich die Empörung rasant, wobei zahlreiche Nutzer dem Unternehmen vorwarfen, «rassistische Klischees über Chinesen» zu bedienen. Die Kritik blieb nicht ohne Folgen: In Windeseile forderten bekannte Influencer den Boykott von Swatch sowie weiterer Marken des Konzerns wie Blancpain, Longines und Tissot.
Schnelle Reaktion – Aber keine Beruhigung
Angesichts des wachsenden Drucks meldete sich das Unternehmen am 16. August 2025 sowohl auf Instagram als auch auf Weibo zu Wort. In einer Erklärung zeigte sich Swatch einsichtig und versprach, die «jüngsten Bedenken zur Darstellung eines Models» ernst zu nehmen. Man zog die beanstandete Werbekampagne umgehend zurück. Doch trotz dieses schnellen Eingreifens blieb bei vielen chinesischen Konsumenten Unmut zurück; das Misstrauen gegenüber westlichen Marken scheint weiter zuzunehmen.
Anhaltende Schwäche am chinesischen Markt
Die Krise trifft den Konzern in einer ohnehin angespannten Lage. Bereits im Juli hatte die Swatch Group gemeldet, dass der Nettoumsatz im ersten Halbjahr um deutliche 11,2 % eingebrochen ist. Hauptursachen sind der Konsumrückgang in Festlandchina, Hongkong und Macao sowie das Ausbleiben internationaler Touristenströme aus China – ein Trend, der viele Luxusmarken belastet.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig:
- Druck auf das lokale Einkommen bremst Kauflaune.
- Eingeschränkter Auslandstourismus dämpft Umsätze zusätzlich.
- Zunehmende Sensibilität für soziale Themen beeinflusst Kaufentscheidungen.
Nichts Neues – Alte Muster wiederholen sich
Im Rückblick wirkt dieser Vorfall fast wie eine Wiederholung bereits bekannter Szenarien. Marken wie Dolce & Gabbana, die 2018 mit stigmatisierenden Spots einen Eklat provozierten, oder zuletzt Dior, stehen beispielhaft für einen sensiblen Umgang mit kulturellen Bildern im Reich der Mitte. In einem Marktumfeld, in dem der gute Ruf genauso wertvoll sein kann wie eine luxuriöse Uhr selbst, reicht manchmal schon ein kleines Missverständnis – und es drohen erhebliche Verluste an Image und Marktanteilen.