Visa präsentiert neue Kartengeneration mit KI und innovativer Option zum späteren Bezahlen

Die neueste Generation der Visa-Karten setzt auf fortschrittliche Technologien: Künstliche Intelligenz soll die Sicherheit und das Nutzererlebnis verbessern, während die Option für spätere Zahlungen mehr Flexibilität beim Bezahlen ermöglicht.
Tl;dr
- Visa lance une carte « flexible » multi-source en Europe.
- L’intelligence artificielle facilite et automatise les paiements.
- L’UE accélère l’euro numérique pour moins dépendre des USA.
Die neue Flexibilität: Visa verändert das Bezahlen
Mit einer gewissen Zurückhaltung, aber dennoch mit großem Potenzial, steht eine kleine Revolution bevor: Die nächste Generation der Zahlungskarten, bekannt als « Visa flexible credential », kommt nach Europa. Die grundlegende Idee ist verblüffend einfach: Konsumentinnen und Konsumenten können künftig an der Kasse spontan zwischen verschiedenen Zahlungsquellen wählen. Wer also etwa im Supermarkt steht und feststellt, dass das Hauptkonto nicht gedeckt ist, hat nun Alternativen – beispielsweise kann direkt auf Punkte aus Treueprogrammen oder Guthaben anderer Karten zurückgegriffen werden.
Zahlungsquellen mischen und Währungen umwandeln
Was diese Innovation so bemerkenswert macht, ist die nahtlose Integration verschiedenster Zahlungsmethoden auf einer einzigen Karte. Nutzer erhalten die Option, flexibel zwischen Debit, Kredit oder auch Ratenzahlungen zu wechseln. Hinzu kommt eine Funktion, die im Hintergrund sofortige Währungsumrechnungen ermöglicht – ein Vorteil insbesondere für Reisende oder beim Online-Shopping in Fremdwährungen. Nach aktuellen Angaben profitieren bald Besitzer von über 4,8 Milliarden Visa-Karten weltweit von dieser neuen Freiheit. Ein paar Klicks genügen – und selbst gesammelte Treuepunkte werden zur echten Zahlungsoption.
Künstliche Intelligenz im Einkaufsalltag
Doch damit nicht genug: Die amerikanische Firma investiert auch in fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz (KI). Im Alltag könnte das so aussehen: Wer online einkauft, könnte dem System einfach sagen – « Ich möchte ein bestimmtes Produkt zu einem Höchstpreis finden ». Die KI übernimmt dann die Suche und schlägt passende Angebote vor; auf Wunsch erledigt sie den Kauf sogar selbstständig. Dieses Maß an Komfort wirft jedoch neue Fragen zur Kontrolle über das eigene Konsumverhalten auf.
Europa ringt um digitale Unabhängigkeit
Im Hintergrund entwickelt sich eine politische Dynamik: Aktuell laufen über 70 % aller Kartenzahlungen in der EU immer noch über die amerikanischen Anbieter Visa und Mastercard. Dies ruft zunehmend Kritiker in Brüssel auf den Plan. Dort wird mit Hochdruck an einem eigenen digitalen Euro gearbeitet, herausgegeben von den europäischen Zentralbanken. Ziel ist es, sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen einen sicheren Zugang zu digitalem Zentralbankgeld zu ermöglichen – und damit ein Gegengewicht zur Abhängigkeit von außereuropäischen Zahlungsdienstleistern zu schaffen.
Für Verbraucherinnen und Verbraucher eröffnet sich dadurch ein breiteres Spektrum an Wahlmöglichkeiten – allerdings wird ihnen gleichzeitig mehr Verantwortung bei alltäglichen Finanzentscheidungen abverlangt. Klar ist: Der Wettbewerb um die Zukunft des Bezahlens hat begonnen.