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Von Jeff Bezos unterstützter Satellit zur Methanüberwachung erleidet Ausfall im All

Par Benjamin,  veröffentlicht am Juli 2, 2025 um 19:01 Uhr.

Tl;dr

  • Verlust des MethaneSAT-Satelliten bestätigt
  • Algorithmen liefern trotz Ausfall wertvolle Methan-Daten
  • Internationale Zusammenarbeit bleibt für Klimaschutz entscheidend

Ein herber Rückschlag im All

Ende Juni musste das Team des ambitionierten Projekts MethaneSAT eine bittere Nachricht akzeptieren: Der Kontakt zu ihrem hochmodernen Satelliten, der eigentlich den globalen Ausstoß von Methan messen sollte, war endgültig abgebrochen. Die letzten Signale hatte man bereits am 20. Juni empfangen – danach blieb der Satellit trotz aller Versuche der Ingenieure beim Environmental Defense Fund (EDF) stumm. Nach Tagen des Hoffens stand fest: Ohne Stromversorgung ist eine Wiederherstellung praktisch ausgeschlossen.

Hintergrund: Warum Methan so relevant ist

Die Mission war mit großem Enthusiasmus gestartet worden, nicht zuletzt dank der Unterstützung durch den Bezos Earth Fund. Denn eines ist unbestritten: Methan, nach CO₂ das zweitwichtigste Treibhausgas, spielt eine zentrale Rolle beim Klimawandel. Hauptquellen sind die Landwirtschaft, fossile Energieträger und die Zersetzung organischer Stoffe – oft schwer zu erfassen und zu kontrollieren.

Gerade diese unsichtbaren Emissionen sollten durch die Mission sichtbar gemacht werden. Ziel war es, Staaten stärker in die Pflicht zu nehmen und belastbare Daten für Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen zu liefern.

Trotz Ausfall: Fortschritte dank moderner Technologien

Doch auch wenn das Hauptinstrument verloren ging, bleibt die Bilanz nicht ausschließlich negativ. Immerhin gelang es dem Team, bereits vor dem Totalausfall erste wertvolle Messungen zurück zur Erde zu senden. Dank innovativer Algorithmen, entwickelt gemeinsam mit Forschern von Harvard und dem Smithsonian, können diese begrenzten Daten nun auf dem Google Cloud-System ausgewertet werden. So lassen sich sogar aus wenigen Beobachtungen präzise Rückschlüsse auf lokale Methanquellen ziehen – ein wichtiger Schritt für die Forschung.

Blick nach vorn: Wie es weitergeht

Wie die Verantwortlichen betonen, wird der eingeschlagene Weg nicht verlassen. Konkret sollen folgende Ressourcen weiterhin genutzt werden:

  • Spezielle Algorithmen, entwickelt für die Auswertung von Methandaten;
  • Bisher gesicherte Messergebnisse;
  • Globale wissenschaftliche Kooperationen.

So betrachtet bedeutet das Ende von MethaneSAT keineswegs das Ende der Mission selbst. Vielmehr könnte dieser Rückschlag zum Ausgangspunkt neuer, bodengebundener Initiativen werden – und damit doch noch einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten.

Le Récap
  • Tl;dr
  • Ein herber Rückschlag im All
  • Hintergrund: Warum Methan so relevant ist
  • Trotz Ausfall: Fortschritte dank moderner Technologien
  • Blick nach vorn: Wie es weitergeht
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