Washington und Kiew besiegeln Partnerschaft zur Nutzung ukrainischer Bodenschätze

Les gouvernements américain et ukrainien ont officialisé une entente concernant la gestion et l’utilisation des ressources naturelles présentes en Ukraine. Cet accord marque un nouveau chapitre dans la coopération économique entre les deux pays, déjà étroitement liés sur le plan politique.
Tl;dr
- Accord économique signé entre États-Unis et Ukraine.
- Fonds pour la reconstruction, accès aux ressources naturelles.
- Débats politiques et critiques sur les termes du partenariat.
Verdeckte Interessen hinter dem „historischen“ Abkommen
Am Mittwoch, dem 30. April 2025, wurde in Washington ein neues wirtschaftliches Abkommen zwischen den von Donald Trump geführten USA und der kriegsgeplagten Ukraine unterzeichnet – eine Entscheidung, die nicht nur ökonomische, sondern auch deutliche politische Signale sendet. Wie Scott Bessent, der amerikanische Finanzminister, hervorhob, soll dieser Schritt ein starkes Zeichen sowohl an die russische Führung als auch an die eigene Bevölkerung sein: « un signal envoyé aux dirigeants russes et au peuple américain. »
Kernpunkte: Was beinhaltet das Abkommen konkret?
Im Zentrum des Dokuments steht die Gründung eines gemeinsamen Investitionsfonds zur Unterstützung des ukrainischen Wiederaufbaus. Laut der ukrainischen Wirtschaftsministerin Ioulia Svyrydenko, die persönlich zur Unterzeichnung nach Washington gereist war, bietet diese Initiative die Chance auf internationale Investitionen und wirtschaftliche Erholung: « Avec les États-Unis, nous créons ce fonds qui attirera des investissements mondiaux dans notre pays. »
Mehrere Elemente verdeutlichen die Ausgestaltung:
- Investitionen in den Bergbau sowie den Öl- und Gassektor werden priorisiert.
- Kiew sichert sich das volle Eigentum und Kontrollrechte über Bodenschätze.
- Beteiligung des ukrainischen Staates bleibt bei jeder Entscheidung über Rohstoffnutzung gewährleistet.
Zähe Verhandlungen – Einigung nach vielen Hürden
Doch bis zur feierlichen Unterzeichnung war es ein steiniger Weg. Die Gespräche zwischen Kiew und Washington zogen sich über Wochen und wurden von erheblichen Spannungen begleitet. Bereits im Februar scheiterte ein erster Versuch kläglich nach einem frostigen Austausch zwischen Präsident Volodymyr Zelensky und seinem amerikanischen Amtskollegen im Weißen Haus. Die darauffolgende Version stieß in der ukrainischen Politik auf breite Ablehnung; mehrere Abgeordnete kritisierten sie als „très défavorable“. Erst schrittweise Anpassungen führten schließlich zu einer für beide Seiten tragbaren Lösung.
Kritik am politischen Preis – Uneinigkeit bleibt bestehen
Die Vereinbarung ist für viele jedoch nicht frei von Schattenseiten. Besonders in den Reihen der amerikanischen Demokraten formierte sich Widerstand: Der Kongressabgeordnete Gregory Meeks, etwa, sprach unverblümt von einer „d’extorsion“ durch die Trump-Administration. Trotz solcher Vorwürfe ebnet das neue Abkommen zumindest formal den Weg für einen verstärkten westlichen Rückhalt beim Wiederaufbau der Ukraine – und öffnet zugleich diplomatische Möglichkeiten, wie es sie seit Beginn des Konflikts kaum gab. Ob damit tatsächlich eine Trendwende eingeläutet ist oder lediglich wirtschaftliche Interessen dominieren, bleibt allerdings vorerst offen.