Welcher „Spionagesatellit“ der französischen Armee soll von Ariane 6 in den Orbit gebracht werden?

Was ist der mysteriöse "Spionagesatellit" der französischen Armee, der mit der Ariane 6 Rakete ins All geschickt werden soll, und was sind seine genauen Aufgaben und Ziele?
Der Countdown für Ariane 6
Nach mehreren Verschiebungen ist der erste kommerzielle Start der Ariane 6 Rakete nun für Donnerstag, den 6. März 2025 um 17:24 Uhr (Pariser Zeit) von Französisch-Guayana aus geplant.
Ein bedeutsamer Moment für die europäische Weltraumsouveränität, dieser Start markiert einen entscheidenden Schritt für Europa auf dem Weg zur Weltraumautonomie.
Ein Satellit im Dienst Frankreichs
Der Passagier der Ariane 6, der Satellit CSO-3, ist sicher und bereit für seine Reise. Diese Weltraummission hat eine entscheidende Aufgabe: die Ergänzung einer Mini-Erdüberwachungs-Konstellation für das französische Verteidigungsministerium. Der CSO-3, „Composante Spatiale Optique“, wird die Aufklärungsfähigkeiten des Landes verbessern.
Ein Präzisionsstartfenster
Für diese entscheidende Mission muss der Start auf die Sekunde genau sein. Die französische Armee strebt an, die Umlaufbahn des Satelliten zu optimieren, um eine optimale Bildqualität zu gewährleisten.
Sollte der Start erneut verschoben werden müssen, müsste man weitere 48 Stunden warten, um die für die Entleerung der Treibstofftanks erforderliche Zeit zu gewährleisten.
Eine Herausforderung für das europäische Weltraumprogramm
Der europäische Raumfahrtsektor ist in Aufruhr. Seinen Platz zu behaupten, das ist das Ziel Europas im Angesicht der Giganten des Sektors, den Vereinigten Staaten und China, die Hunderte von militärischen und zivilen Satelliten besitzen.
Frankreich und Italien sind die einzigen europäischen Länder mit Militärsatelliten, mit jeweils fünf bzw. zwei Satelliten. Der Start des Satelliten CSO-3 ist daher ein starkes Signal Europas, um seine Präsenz im Weltraum zu bekräftigen.