Forscher entwickeln ein Getränk, das den Alkoholspiegel halbiert: Was bedeutet das für die Zukunft?

Wissenschaftler haben ein Getränk entwickelt, das den Alkoholspiegel im Blut um 50 Prozent senken kann. Diese Innovation könnte weitreichende Folgen für Gesundheit, Verkehrssicherheit und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol haben.
Tl;dr
- Neue Getränk senkt Blutalkohol rasch laut Hersteller.
- Wissenschaft bleibt bei Warnung: Kein Alkoholkonsum ist sicher.
- Klinische Tests zeigen schnellere Erholung, Risiken bleiben.
Warnhinweise der Wissenschaft trotz Innovationen
Auch wenn es mittlerweile Lösungen gibt, die eine schnellere Senkung des Blutalkoholspiegels (BAC) versprechen, bleibt der grundlegende Tenor der Fachwelt unverändert: Bereits der erste Schluck birgt ein Risiko. Das betont die Organisation mondiale de la santé (OMS) seit Jahren mit Nachdruck. « Aucune quantité d’alcool n’est sûre pour la santé. Le risque commence dès la première goutte. » Trotz aller Fortschritte im Bereich funktionaler Getränke verweist die Wissenschaft darauf, dass Prävention und Mäßigung den besten Schutz darstellen.
Schnellerer Alkoholabbau dank US-Entwicklung?
Dennoch setzt die amerikanische Firma Safety Shot, Inc. auf einen neuen Ansatz und präsentiert ein Getränk, das als echte Revolution vermarktet wird. Entwickelt wurde dieses « funktionale » Produkt von einem Arzt; laut Unternehmen basiert es auf „wissenschaftlich belegten Inhaltsstoffen“ und ist sogar patentiert. Die Versprechen klingen ehrgeizig: Innerhalb weniger als einer Stunde soll der Blutalkoholwert spürbar sinken – deutlich schneller als bisher bekannte Methoden.
So funktioniert das Produkt laut Herstellerangaben
Doch wie lässt sich diese Wirkung erklären? Hierzu führt das Unternehmen aus, dass das Getränk zwei Mechanismen kombiniere:
- Anregung von Stoffwechselwegen, die den Abbau von Ethanol fördern,
- sowie Bildung einer Schutzschicht auf der Magenschleimhaut zur Hemmung weiterer Alkoholaufnahme.
Klinische Tests mit Erwachsenen zwischen 24 und 46 Jahren zeigten bei Testpersonen eine um 30 bis 50 Prozent schnellere Reduktion des BAC im Vergleich zu einem Placebo. Bemerkenswert: Alle halbe Stunde setzte sich dieser Effekt fort. Zusätzlich wurden Verbesserungen bei Koordination und bestimmten kognitiven Funktionen beobachtet.
Ein Schritt nach vorn – aber kein Freifahrtschein
Trotz all dieser positiven Resultate mahnen Experten weiterhin zur Vorsicht im Umgang mit Alkohol. Auch wenn Produkte wie jenes von Safety Shot, dessen Mit-Erfinder David Sandler als « Cela représente un tournant majeur pour permettre une consommation mieux maîtrisée et un environnement plus sain pour tous. » lobt, neue Möglichkeiten eröffnen – das Grundrisiko bleibt bestehen. Denn innovative Alternativen ersetzen nicht den verantwortungsbewussten Umgang und können die gesundheitlichen Gefahren allenfalls verringern, niemals aber vollständig beseitigen.