Das Festnetztelefon steht vor dem Aus: Wann Sie sich endgültig vom Hörer verabschieden müssen

In Deutschland steht das Ende des klassischen Festnetztelefons bevor. Nach Jahrzehnten der Nutzung wird die traditionelle Technologie in naher Zukunft abgeschaltet und durch moderne Kommunikationslösungen ersetzt. Ein festgelegtes Datum markiert diesen wichtigen Umbruch.
Tl;dr
- Le téléphone fixe disparaît en France d’ici 2030.
- La fibre optique remplace le réseau cuivre vieillissant.
- Plus de 9000 communes concernées par la transition.
Eine Ära geht zu Ende
Über Jahrzehnte prägte das Téléfon fixe den Alltag in französischen Haushalten – seit der ersten Verbindung 1913 in Nice. Besonders durch den Aufstieg von France Télécom in den 1980er Jahren wurde die klassische Festnetzleitung zum vertrauten Begleiter unzähliger Gespräche. Doch nun ist ein Schlussstrich absehbar: Wie das französische Wirtschaftsministerium offiziell bestätigte, soll die sogenannte « cuivre »-Technologie bis spätestens 2030 endgültig abgeschaltet werden.
Warum jetzt dieser Schritt?
Die Entscheidung fußt vorrangig auf dem technischen Zustand des Netzes. Seit Jahrzehnten wurde das Kupfernetz, das ursprünglich für Telefonie gebaut wurde, kaum modernisiert und gilt heute als veraltet. Weder Leistung noch Wirtschaftlichkeit genügen den Anforderungen an zeitgemäße Kommunikation. Das Ministerium betont: «Le réseau national français a donc simplement décidé de mettre fin à cette technologie presque obsolète de nos jours». Die Sorge, dass die Festnetzkommunikation ganz verschwindet, ist aber unbegründet – vielmehr übernimmt die fibre optique, also Glasfaser, diese Rolle zunehmend und bietet bereits in zahlreichen Regionen eine moderne Alternative.
Lösungen für den Umstieg
Viele fragen sich, wie sie nach der Abschaltung erreichbar bleiben können. Tatsächlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, um weiterhin einen Festnetzanschluss zu nutzen:
- Anschluss an die Glasfaser: Bietet zuverlässige Sprachdienste im eigenen Zuhause.
- Mobile oder Satellitenlösungen: Besonders für Gegenden ohne Glasfaser-Ausbau geeignet.
- Spezielle Alternativen werden laut Orange in Einzelfällen geprüft.
Wer eine neue Leitung über Glasfaser bestellt, zahlt rund 55 Euro für die Einrichtung. Das klassische Monatsabo kostet etwa 22 Euro, ein Tarif mit unbegrenzten Anrufen liegt bei circa 44 Euro.
Blick nach vorn: Interaktive Karte hilft weiter
Der Fahrplan für diese technologische Umstellung steht fest – doch wie erkennt man konkret, wann es am eigenen Wohnort soweit ist? Hier hilft ein digitales Tool auf der Website von Orange: Eine interaktive Karte zeigt transparent alle betroffenen Gebiete. Violett markierte Orte testen bereits die Umstellung, orangefarbene folgen demnächst, graue Zonen haben schon keinen Zugang mehr zum alten Netz. Insgesamt sind mehr als 9000 Gemeinden, darunter Städte wie Bordeaux, Marly-le-Roi, und Cassis, betroffen. Bis spätestens 2028 bleibt den Bürgern also Zeit, sich auf diesen tiefgreifenden Wandel vorzubereiten – sofern sie nicht schon längst umgestiegen sind.