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Die feine Kunst des Geschichtenerzählens in Hollow Knight und Silksong

Kultur
Par Newsroom,  veröffentlicht am September 22, 2025 um 8:02 Uhr, geändert am September 22, 2025 um 8:02 Uhr.
Kultur

Die Videospiele Hollow Knight und Silksong begeistern mit ihrer einzigartigen Erzählweise, die ohne viele Worte auskommt. Spielerinnen und Spieler entdecken die komplexe Handlung durch Umgebungen, Begegnungen und subtile Details in der atmosphärischen Spielwelt.

Tl;dr

  • Hollow Knight setzt auf subtile, wortlose Narration.
  • Umgebungen erzählen Geschichten zweier kontrastierender Reiche.
  • Charaktere kommunizieren durch Handlungen statt durch Dialoge.
  • Stumme Welten voller Bedeutung

    Wer sich in die düsteren Gefilde von Hollow Knight und seinem Nachfolger Hollow Knight: Silksong begibt, merkt rasch: Hier sprechen nicht die Dialoge, sondern vielmehr das, was zwischen den Zeilen steht. Das Entwicklerstudio Team Cherry hat es meisterhaft verstanden, mit minimalen Worten eine intensive Atmosphäre zu schaffen. Die Erzählung bleibt zurückhaltend – jedes Detail der Umgebung, jede Mechanik fügt sich zu einem erzählerischen Puzzle zusammen, das neugierig macht und zum Nachdenken anregt.

    Zwei Königreiche, zwei Geschichten

    Statt langatmiger Erklärungen erleben Spieler in Hallownest, dem Schauplatz von Hollow Knight, die Geschichte einer untergegangenen Zivilisation aus erster Hand. Zerfallene Gassen, verstummte Plätze und allgegenwärtige Ruinen laden dazu ein, Vergangenes selbst zu erschließen – das Erzählen weicht dem Erspüren. Im Kontrast dazu steht das Reich Pharloom, das in Silksong erkundet wird: Ein fragiles Königreich, das noch um sein Überleben kämpft. Die sozialen Strukturen hier wirken brüchig; Veränderungen sind spürbar und der Spieler setzt sich aus Fragmenten ein eigenes Bild zusammen.

    Narrative durch Aktionen – Protagonisten im Fokus

    Das Konzept des „Souls-like“-Genres zeigt sich deutlich in der Darstellung der Hauptfiguren. Während der wortkarge „Knight“ aus Hollow Knight mit stoischer Ruhe seinen Weg geht und gerade durch seine Schweigsamkeit Tiefe erhält, transportiert Hornet – Protagonistin in Silksong – ihre Geschichte fast ausschließlich über Bewegungen und Kämpfe. Ihre wenigen Worte treten hinter präzise Aktionen zurück. Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Bosskämpfe spiegeln Charakterzüge wider und ersetzen klassische Dialoge.
  • Die Welt enthüllt sich fragmentarisch durch aktive Erkundung.
  • Kampf als emotionaler Motor

    Die Herausforderung der Kämpfe mag viele beschäftigen – doch steckt dahinter weit mehr als bloße Schwierigkeit. In beiden Spielen wird mit jedem Angriff, jeder Ausweichrolle eine zentrale Emotion transportiert: Durchhaltevermögen angesichts von Hoffnungslosigkeit bei Hollow Knight, ständige Wachsamkeit und Anpassungsfähigkeit bei Silksong. Diese Designentscheidungen greifen zentrale Themen wie Anpassung, Verlust oder Beharrlichkeit auf subtile Weise auf.

    Abschließend lässt sich sagen: Kaum ein anderes Spiel demonstriert so eindrucksvoll das Prinzip „zeigen statt erzählen“. Selbst wenn am Ende die Credits laufen, hallt die stille Kraft dieser Spielwelten lange nach.

    Le Récap
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    • Stumme Welten voller Bedeutung
    • Zwei Königreiche, zwei Geschichten
    • Narrative durch Aktionen – Protagonisten im Fokus
    • Kampf als emotionaler Motor
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