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Drei entscheidende Wege, wie stark verarbeitete Lebensmittel die Männergesundheit beeinflussen

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 12, 2025 um 10:00 Uhr, geändert am September 12, 2025 um 10:00 Uhr.
Gesundheit

Ultra-verarbeitete Lebensmittel stehen zunehmend im Fokus der Gesundheitsforschung, da sie mit verschiedenen Risiken für Männer verbunden sind. Studien deuten auf erhebliche Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel und die Fruchtbarkeit hin.

Tl;dr

  • Ultra-verarbeitete Lebensmittel stören viele biologische Funktionen.
  • Negative Auswirkungen auf Hormonhaushalt und Fruchtbarkeit nachgewiesen.
  • Forderung nach mehr Verantwortung von Industrie und Gesellschaft.
  • Neue Erkenntnisse zu ultra-verarbeiteten Lebensmitteln

    Ein dänisches Forschungsteam um die Universität Kopenhagen rückt mit seiner aktuellen Studie das Thema ultra-verarbeitete Lebensmittel (UVL) erneut in den Fokus – und zwar mit bislang wenig beachteten gesundheitlichen Risiken. Die Untersuchung, durchgeführt an 43 Männern im Alter von 20 bis 35 Jahren, legt offen, wie gravierend UVL den männlichen Stoffwechsel beeinflussen können. Entscheidend: Nicht allein der Kaloriengehalt, sondern vor allem der industrielle Verarbeitungsgrad dieser Produkte steht hier im Mittelpunkt.

    Stabile Kalorienzahl, unerwartete Folgen

    Die Forscher wählten ein innovatives Studiendesign: Über einen festgelegten Zeitraum folgten die Probanden entweder einer Ernährung mit hohem UVL-Anteil (77 % der Kalorien) oder einem Speiseplan aus überwiegend unverarbeiteten Nahrungsmitteln (66 %). Der Energie- und Nährstoffgehalt blieb jeweils identisch. Dennoch zeigte sich bereits nach wenigen Wochen eine Reihe markanter Unterschiede. So berichtete Molekularbiologe Romain Barrès: „Wir waren verblüfft, wie viele Körperfunktionen selbst bei jungen Gesunden durch UVL beeinträchtigt werden.“

    Mehrere Faktoren erklären diese alarmierenden Veränderungen:

  • Zunahme des Körperfetts trotz konstanter Kalorienaufnahme
  • Anstieg eines schädlichen Phthalats (cxMINP) im Blut, das über Verpackungen in die Nahrung gelangt und als endokriner Disruptor gilt
  • Messbare Reduktion von Testosteron sowie einer für die Spermienproduktion zentralen Hormonmenge
  • Kritische Folgen für die männliche Fruchtbarkeit

    Besonders besorgniserregend wirkt der Einfluss auf den Hormonhaushalt und das Reproduktionssystem. Die Ergebnisse unterstreichen, dass weltweit beobachtete Rückgänge der Spermienqualität zeitlich mit dem steigenden Konsum von UVL einhergehen. Die Autoren stellen fest: „Der Verzehr von UVL wirkt sich negativ auf die kardiometabolische und reproduktive Gesundheit aus.“

    Industrie in der Verantwortung?

    Zwar ist die Studie wegen ihrer begrenzten Teilnehmerzahl nicht repräsentativ, doch sie reiht sich ein in zahlreiche Hinweise auf die Gesundheitsrisiken industriell gefertigter Produkte. Wie Jessica Preston, Expertin für Ernährung, betont: „Nicht Übermaß, sondern der industrielle Charakter ist entscheidend.“ Angesichts dieser Erkenntnisse erscheint es dringend geboten, nicht nur individuelle Ernährungsweisen zu überdenken, sondern auch den kollektiven Umgang mit UVL neu zu bewerten.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Neue Erkenntnisse zu ultra-verarbeiteten Lebensmitteln
    • Stabile Kalorienzahl, unerwartete Folgen
    • Kritische Folgen für die männliche Fruchtbarkeit
    • Industrie in der Verantwortung?
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