Dwayne Johnson: Neuer Kinofilm bricht Rekorde, enttäuscht Zuschauer

Dwayne Johnsons neuer Film lockt zahlreiche Zuschauer in die Kinos und erzielt beeindruckende Einnahmen. Trotz dieses kommerziellen Erfolgs fällt die Resonanz bei Publikum und Kritikern jedoch eher ernüchternd aus.

Unerwartete Wendung für Dwayne Johnsons Karriere

Dwayne Johnson, bisher ein Garant für spektakuläre Blockbuster, wagt mit dem Biopic The Smashing Machine einen radikalen Schritt: Erstmals tritt er in einer anspruchsvollen, dramatischen Rolle auf und porträtiert den berühmten MMA-Kämpfer Mark Kerr. Die Regie übernahm Benny Safdie, dessen Renommee die Erwartungen zusätzlich befeuerte. Das Vorhaben war klar: Der Fokus sollte auf künstlerischer Tiefe liegen – fernab zerstörerischer Naturkatastrophen oder gigantischer Monster, wie es viele seiner bisherigen Filme prägte.

Kühle Zahlen zum Kinostart

Obwohl der Start von vielen Branchenbeobachtern als Favorit für große Preise gehandelt wurde, brachte das US-Kinowochenende eine Ernüchterung: Mit lediglich rund sechs Millionen Dollar Einnahmen fiel der Auftakt weit unter die Prognosen. Erwartet wurden mindestens 20 Millionen Dollar. Damit platzierte sich das Drama nur auf Rang drei hinter One Battle After Another und dem Überraschungserfolg von Taylor Swift: The Official Release Party of a Showgirl. Für einen Film mit Dwayne Johnsons Beteiligung ein bemerkenswert schwacher Einstand.

Kritische Resonanz trifft auf verhaltenes Publikumsinteresse

Mehrere Faktoren erklären diese Entwicklung:

• Dwayne Johnsons Rollenwechsel vom Actionhelden zum Charakterdarsteller überraschte sein Stammpublikum.
• Trotz positiver Kritiken – ausgezeichnet in Venedig und „Certified Fresh“ bei Rotten Tomatoes – blieb das breite Publikum reserviert.
• CinemaScore vergab lediglich ein B-, während andere Filme stärkere Begeisterung auslösten.

Die Diskrepanz zwischen Kritikerlob und Zuschauerinteresse lässt sich kaum ignorieren. Zwar gehört der Star zu den umsatzstärksten Schauspielern weltweit – insgesamt spielten seine Filme über 15 Milliarden Dollar ein –, doch mit diesem ambitionierten Projekt konnte er die gewohnte Massenwirkung offenbar nicht erzielen.

Zukunftsaussichten für „The Rock“

Angesichts dieser durchwachsenen Bilanz richtet sich der Blick nun auf die nächsten Schritte des ehemaligen Wrestling-Champions. Die geplante Hauptrolle im Realfilm-Remake von Vaiana gilt als kommerziell weniger riskant. Ob aber weitere ernste Rollen folgen, ist offen – laut Gerüchten erwägt er bereits eine Zusammenarbeit mit Größen wie Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio. Fest steht: Der Weg von Dwayne Johnson bleibt auch jenseits des Actionkinos weiterhin unvorhersehbar – und damit für Hollywood wie Publikum gleichermaßen spannend.