Foundation Staffel 3: Magnifico entpuppt sich als jemand ganz anderes

In der dritten Staffel von Foundation überrascht die Figur Magnifico mit unerwarteten Entwicklungen. Die Zuschauer erleben, wie sich seine Rolle verändert und neue Facetten seines Charakters zum Vorschein kommen, was die Handlung maßgeblich beeinflusst.
Tl;dr
Unerwartete Wendung in der Adaption
Mit der aktuellen Episode von Apple TV+s dritter Staffel der Serie Foundation überrascht die Produktion ihr Publikum erneut. In „The Paths That Choose Us“, dem vorletzten Teil, nehmen die Drehbuchautorinnen und -autoren deutliche Freiheiten gegenüber der literarischen Vorlage von Isaac Asimov. Gerade Fans dürften aufhorchen: Ein zentrales Element – das Verhältnis zwischen Magnifico und dem Mule – wird radikal umgedeutet. Anstatt, wie im berühmten Roman, eine Identität hinter einer Maske zu verstecken, stehen sich die beiden Charaktere nun als eigenständige Figuren gegenüber.
Kreative Distanz zum Originalstoff
Die Frage nach der Treue zur ursprünglichen Buchreihe stellt sich nach diesem erzählerischen Schwenk mit neuer Dringlichkeit. Zwar hallen Motive des Originals in vielen Szenen nach, doch ikonische Neuerungen wie die genetische Dynastie der Cleons zeigen: Die Serienmacher lassen sich durch den Stoff inspirieren, gestalten ihn aber selbstbewusst um. Besonders augenfällig wird diese Strategie anhand folgender Gegenüberstellung:
Diese Umkehr rückt nicht nur das Drama, sondern auch das Mitgefühl für die Figuren stärker in den Mittelpunkt.
Düstere Stimmung auf New Terminus
Während New Terminus in den Belagerungszustand gerät und Unsicherheit herrscht, schürt das Drehbuch gezielt Misstrauen. Niemand weiß mehr, wer noch unter Kontrolle steht oder wem zu trauen ist. Die Schauspielerin Lou Llobell, die Gaal Dornick verkörpert, bringt in einem intensiven Kammerspiel ans Licht, dass Magnifico Opfer einer langanhaltenden Manipulation wurde – ein narrativer Kniff, der im Gegensatz zur Vorlage steht.
Saisonfinale wirft große Fragen auf
Die jüngste Entwicklung sorgt insbesondere bei Kennerinnen und Kennern des Stoffs für Irritation. Angesichts von über 250.000 Todesopfern auf New Terminus und einem wankenden Seldon-Plan, bleibt ungewiss, welchen Kurs die Serie im großen Finale am 12. September 2025 einschlagen wird. Eines scheint sicher: Die Gratwanderung zwischen Hommage und Neuinterpretation hält an – und sorgt bis zuletzt für Gesprächsstoff unter den Fans von Science-Fiction.