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Geruchssinnverlust: Frühwarnsignal für ein erhöhtes Sterberisiko innerhalb von fünf Jahren?

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 9, 2025 um 13:03 Uhr, geändert am September 9, 2025 um 13:03 Uhr.
Gesundheit

Der Verlust des Geruchssinns wird zunehmend als mögliches Warnsignal für ein erhöhtes Sterberisiko innerhalb von fünf Jahren untersucht, da neue Studien einen Zusammenhang zwischen Anosmie und erhöhter Mortalität festgestellt haben.

Tl;dr

  • Schwacher Geruchssinn kann erhöhtes Sterberisiko anzeigen.
  • Einfache Tests erkennen frühe Anzeichen von Gesundheitsproblemen.
  • Olfaktorische Tests könnten Teil der Altersmedizin werden.
  • Der unterschätzte Sinn: Was der Geruch über die Gesundheit verrät

    Wie sehr unser Geruchssinn mit dem allgemeinen Gesundheitszustand verknüpft ist, rückt erst langsam in das öffentliche Bewusstsein. Während viele Menschen ihn vor allem mit dem Genuss von Speisen oder Parfüms verbinden, kommt Forschern zufolge seiner Funktion als Frühwarnsystem deutlich mehr Bedeutung zu. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ein nachlassender Geruchssinn sogar ein ernstzunehmendes Warnsignal für schwerwiegende Gesundheitsprobleme sein kann.

    Studien zeigen Zusammenhang zwischen Geruchsverlust und Sterberisiko

    Vor kurzem hat eine Studie der Fachzeitschrift PLOS One die Aufmerksamkeit auf diesen Zusammenhang gelenkt. Mehr als 3 000 Erwachsene im Alter zwischen 57 und 85 Jahren nahmen an einem Test teil, bei dem sie fünf bekannte Gerüche – Rose, Pfefferminze, Leder, Orange und Fisch – erkennen sollten. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurde ihre Gesundheit beobachtet. Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Nahezu 40 % derjenigen, die beim Geruchstest komplett versagten, verstarben innerhalb des Untersuchungszeitraums. Im Vergleich dazu lag die Sterblichkeit bei Probanden mit intaktem Geruchssinn nur bei rund zehn Prozent.

    Warum spielt der Geruchssinn eine so zentrale Rolle?

    Die Erklärung dafür liegt unter anderem in den vielfältigen Aufgaben des Geruchssinns. Ursprünglich warnte er unsere Vorfahren vor verdorbener Nahrung oder Feuer und trug zur Partnerwahl bei – Stichwort Pheromone. Heute beeinflusst er weiterhin maßgeblich das Essverhalten; Betroffene verlieren oft ihren Appetit und riskieren dadurch Mangelernährung sowie körperliche Schwäche.

    Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson gehen häufig mit Geruchsverlust einher.
  • Ein geschwächtes Immunsystem kann das Risiko für Infektionen erhöhen.
  • Mangelndes Interesse an Nahrung führt nicht selten zu Ernährungsdefiziten.
  • Blick in die Zukunft: Der Geruchstest als medizinisches Instrument?

    Angesichts dieser Zusammenhänge empfehlen Experten inzwischen verstärkt, einfache olfaktorische Tests in der Vorsorge älterer Menschen einzusetzen. Diese sind kostengünstig und nicht invasiv – eine ideale Ergänzung zu bestehenden medizinischen Routineuntersuchungen. Natürlich bedeutet ein nachlassender Geruchssinn keineswegs zwangsläufig das Schlimmste; vielmehr könnte er dazu beitragen, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

    Letztlich zeigt sich: Das scheinbar unscheinbare Organ Nase ist weit mehr als nur Tor zur Welt der Düfte – es ist ein leiser Bote unserer Gesundheit. Wer seinem „inneren Barometer“ aufmerksam lauscht, könnte sich einen entscheidenden Vorsprung verschaffen.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Der unterschätzte Sinn: Was der Geruch über die Gesundheit verrät
    • Studien zeigen Zusammenhang zwischen Geruchsverlust und Sterberisiko
    • Warum spielt der Geruchssinn eine so zentrale Rolle?
    • Blick in die Zukunft: Der Geruchstest als medizinisches Instrument?
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