Menü
24matins.de24matins.de
Navigation : 
  • Nachrichten
    • Gesundheit
    • Politik
    • Wirtschaft
    • Sport
    • Küche
  • Welt
  • Kultur
  • Technik
 

Gesunde Ernährung schützt Kinderzähne: Mehr als nur Zucker vermeiden

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 2, 2025 um 20:53 Uhr, geändert am September 2, 2025 um 23:50 Uhr.
Gesundheit

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Karies im Kindesalter. Nicht nur Süßigkeiten, sondern auch andere Ernährungsgewohnheiten beeinflussen die Zahngesundheit und das Kariesrisiko maßgeblich.

Tl;dr

  • Neue Studie: Zucker allein verursacht nicht zwangsläufig Karies.
  • Weitere Faktoren wie Hygiene und Genetik spielen zentrale Rolle.
  • Regelmäßige Zahnpflege bleibt für Kinder unerlässlich.
  • Ernährung und Zahngesundheit: Ein differenzierter Blick

    Die Annahme, dass der Konsum von Zucker bei Kleinkindern unweigerlich zu Karies führt, wurde lange kaum infrage gestellt. Doch eine aktuelle Untersuchung aus New York, veröffentlicht in der renommierten Zeitschrift BMC Oral Health, stellt dieses scheinbar unumstößliche Dogma auf den Prüfstand. Über einen Zeitraum von zwölf Monaten wurden dort 127 Kinder im Alter zwischen einem und zwei Jahren begleitet – mit erstaunlichen Ergebnissen.

    Zucker – kein alleiniger Schuldiger?

    Im Mittelpunkt der Studie standen umfangreiche Daten: Detaillierte Ernährungsprotokolle, professionelle Zahnuntersuchungen sowie Analysen des oralen Mikrobioms. Die Forscher kategorisierten die verzehrten Lebensmittel nach ihrem sogenannten kariogenen Potenzial, also danach, wie sehr sie zur Entstehung von Karies beitragen könnten. Überraschenderweise zeigte sich kein klarer Zusammenhang zwischen der Menge oder Häufigkeit des Zuckerkonsums und dem Auftreten von Karies bei den untersuchten Kindern.

    Multifaktorielle Ursachen: Mehr als nur Süßes

    Das Bild erweist sich als deutlich komplexer. Mehrere Faktoren erklären diese Entwicklung:

  • Eine konsequente Mundhygiene, insbesondere das frühzeitige Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta.
  • Genetische Dispositionen, etwa die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegenüber Säureangriffen.
  • Der Einfluss von Umweltaspekten wie Zugang zu Präventionsmaßnahmen oder fluoridhaltigem Trinkwasser.
  • So wird deutlich: Das orale Mikrobiom eines Kindes verändert sich sowohl durch Ernährung als auch durch alltägliche Pflegegewohnheiten und familiäre Rahmenbedingungen.

    Prävention bleibt das A und O

    Sollte man also den Fokus auf Zucker gänzlich aufgeben? Hier ist Zurückhaltung geboten. Die Ergebnisse mahnen vielmehr zur Besonnenheit: Ein entspannter Umgang mit Süßem darf keineswegs dazu führen, bewährte Maßnahmen der Zahnpflege zu vernachlässigen. Schon vor dem Durchbruch der ersten Zähnchen sollten Eltern damit beginnen, die Mundhöhle ihres Kindes sanft zu reinigen. Später empfiehlt es sich dringend, zweimal täglich mit einer altersgerechten Menge Fluorid-Zahnpasta zu putzen und regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt wahrzunehmen. Nur so lässt sich das komplexe Zusammenspiel aller Einflussgrößen langfristig positiv gestalten – für ein gesundes Kinderlachen.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Ernährung und Zahngesundheit: Ein differenzierter Blick
    • Zucker – kein alleiniger Schuldiger?
    • Multifaktorielle Ursachen: Mehr als nur Süßes
    • Prävention bleibt das A und O
    • Über uns
    • Verwaltung von persönlichen Daten
    © 2025 - Alle Rechte der Seiteninhalte vorbehalten 24matins.de