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HBO Max verschiebt Einführung von Maßnahmen gegen gemeinsames Account-Sharing

Technik
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 14, 2025 um 13:03 Uhr, geändert am September 14, 2025 um 13:03 Uhr.
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Der Streamingdienst HBO Max verschiebt die Einführung geplanter Maßnahmen gegen das Teilen von Nutzerkonten. Damit können Abonnenten vorerst weiterhin ihre Zugangsdaten teilen, ohne Einschränkungen befürchten zu müssen.

Tl;dr

  • HBO Max verzögert Maßnahmen gegen Passwort-Sharing noch.
  • Wettbewerb und Rentabilitätsdruck prägen den Streaming-Markt.
  • Steigende Preise und Beschränkungen sind wahrscheinlich.
  • Veränderte Spielregeln im Streaming-Markt

    Der Markt für Streaming-Dienste erlebt einen tiefgreifenden Wandel. Während das traditionelle Fernsehen zunehmend an Boden verliert, gewinnen Anbieter wie HBO Max, Netflix oder Amazon Prime Video stetig an Bedeutung. Zugleich wächst der Druck auf diese Unternehmen, ihre Angebote rentabel zu gestalten und die Margen zu sichern – ein Spagat zwischen Innovation, Kundenbindung und wirtschaftlicher Notwendigkeit.

    Strategische Zurückhaltung bei HBO Max

    Trotz des offensichtlichen Trends, den Zugang durch strengere Regeln beim Password-Sharing einzuschränken – ein Schritt, den insbesondere Netflix, aber auch Disney+ und Hulu bereits vollzogen haben –, setzt HBO Max, betrieben von Warner Bros. Discovery, bislang auf eine andere Strategie. Wie CEO David Zaslav während einer Branchenkonferenz im September 2025 betonte: „Wir haben noch keine Maßnahmen gegen das Teilen von Passwörtern getroffen oder den Fokus auf Rentabilität gelegt. Unsere Nutzer beginnen erst, sich mit HBO Max zu identifizieren – das ist entscheidend.”

    Lernen vom Marktführer Netflix

    Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Kundengewinnung steht derzeit im Vordergrund: Solange die Reichweite steigt, will man neue Zuschauer nicht mit Restriktionen abschrecken.
  • Konkurrenzdruck: Mit aktuell 125 Millionen Abonnenten liegt HBO Max noch deutlich hinter dem Branchenprimus Netflix (über 301 Millionen laut FlixPatrol).
  • Blick auf langfristige Rentabilität: Das Netflix-Modell zeigt zwar kurzfristig Wachstum durch Einschränkungen, doch die Bindung ans Angebot bleibt das zentrale Ziel.
  • Die Erfahrungen von Netflix belegen jedoch: Strengere Regeln können durchaus zu einem Anstieg der Abonnentenzahlen führen. Angesichts dieser Dynamik wächst auch der Erwartungsdruck auf andere Plattformen, ihre Strategien anzupassen.

    Zukünftige Herausforderungen: Preisanpassungen und Akzeptanzgrenzen

    Wie aus Äußerungen von Zaslav hervorgeht, könnten in naher Zukunft neben restriktiveren Nutzungsregeln auch Preiserhöhungen anstehen. Interessanterweise zahlten US-Konsumenten vor zehn Jahren laut seiner Einschätzung etwa doppelt so viel für ihre Lieblingsinhalte wie heute – eine Folge des gnadenlosen Wettbewerbs und künstlich gedrückter Preise.

    Doch letztlich bleibt eine Frage offen: Wie weit lassen sich die Abonnenten auf ständige Preissteigerungen ein? Die Antwort darauf wird maßgeblich bestimmen, welche Anbieter sich langfristig behaupten können – gerade in einem Umfeld, in dem Premium-Inhalte wie bei HBO Max immer stärker als Argument in den Vordergrund rücken.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Veränderte Spielregeln im Streaming-Markt
    • Strategische Zurückhaltung bei HBO Max
    • Lernen vom Marktführer Netflix
    • Zukünftige Herausforderungen: Preisanpassungen und Akzeptanzgrenzen
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