Japan Airlines bittet um Entschuldigung nach mehreren Fällen alkoholisierten Flugpersonals

Japan Airlines steht unter Druck, nachdem mehrere ihrer Piloten alkoholisiert im Dienst festgestellt wurden. Die Fluggesellschaft hat sich öffentlich entschuldigt und betont, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitsvorschriften einzuleiten.
Tl;dr
Wiederholte Zwischenfälle erschüttern Japan Airlines
Erneut steht Japan Airlines im Fokus öffentlicher Kritik: Nach einem erneuten Vorfall mit einem alkoholisierten Piloten in Hawaii sieht sich die renommierte Fluggesellschaft massiven Vorwürfen ausgesetzt. Am 28. August konnte der betreffende Mitarbeiter aufgrund seines Zustands den Rückflug nach Nagoya nicht antreten, was zu Verzögerungen von drei Flügen führte – ein Flugzeug blieb sogar über achtzehn Stunden am Boden.
Deutliche Reaktionen und politische Konsequenzen
Das japanische Ministerium für Verkehr und Infrastruktur reagierte prompt: Bereits einen Tag nach dem Vorfall wurde der Sicherheitschef von JAL vorgeladen und offiziell verwarnt. Besonders bemerkenswert: Dies ist bereits die zweite offizielle Mahnung innerhalb eines Jahres. Der amtierende Minister, Hiromasa Nakano, äußerte seinen Unmut klar und stellte fest: „Der wiederholte Charakter dieser Vorfälle zeigt, dass das Unternehmen seine Mitarbeiter nicht ausreichend für Sicherheitsfragen sensibilisiert hat.“
Längere Vorgeschichte von Alkoholproblemen
Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:
Diese Maßnahmen reichten offenbar nicht aus, denn schon 2018 hatte die Polizei in Großbritannien einen JAL-Piloten mit einem Wert entdeckt, der zehnmal über der gesetzlichen Grenze lag.
Kurswechsel und Zukunftsperspektiven
Angesichts dieser anhaltenden Negativschlagzeilen hat sich Präsidentin Mitsuko Tottori öffentlich entschuldigt und neue, strengere Kontrollen zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz und Gesundheit angekündigt. Ob diese Schritte das Vertrauen der Passagiere sowie der Behörden tatsächlich zurückgewinnen können, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Für Japan Airlines steht künftig die konsequente Einhaltung höchster Sicherheitsstandards stärker denn je im Mittelpunkt.