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John Travoltas „Battlefield Earth“: Wie ein Science-Fiction-Film zum Kult-Flop wurde

Par Newsroom,  veröffentlicht am September 5, 2025 um 7:01 Uhr, geändert am September 5, 2025 um 7:01 Uhr.

Der Science-Fiction-Film mit John Travolta, der auf dem Roman von L. Ron Hubbard basiert, wurde bei seinem Erscheinen heftig kritisiert und gilt heute als eines der berüchtigtsten Flops der Filmgeschichte.

Tl;dr

  • „Battlefield Earth” gilt als einer der größten Filmflops.
  • Drehbuchautor J.D. Shapiro distanziert sich vom Endprodukt.
  • Einfluss der Scientology prägte das Scheitern maßgeblich.
  • Eine Hollywood-Katastrophe mit Ansage

    Wer an die größten Misserfolge der Filmgeschichte denkt, kommt um „Battlefield Earth” kaum herum. Der Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2000, angeführt von Superstar John Travolta, steht sinnbildlich für spektakuläre Flops: Trotz eines Budgets von rund 73 Millionen Dollar spielte er weltweit nur 29,3 Millionen ein. Was bleibt, ist der Ruf als abschreckendes Beispiel – auch Jahrzehnte nach der Veröffentlichung.

    Ein Drehbuch zwischen Anspruch und Einflussnahme

    Doch wie kam es zu diesem Desaster? Die Ursprünge des Films lagen in einem ambitionierten Skript von J.D. Shapiro, der vom Studio gebeten wurde, den gleichnamigen Roman des L. Ron Hubbard, dem Gründer der Scientology-Bewegung, zu adaptieren. Er stürzte sich intensiv in die Materie, besuchte Veranstaltungen und recherchierte ausgiebig – sogar an Bord des berühmten Schiffs Freewind. Sein ursprüngliches Konzept: eine düstere und vielschichtige Geschichte, fernab billiger Effekte oder schriller Inszenierung.

    Der Einfluss bestimmter Kreise machte jedoch bald sämtliche kreativen Bemühungen zunichte. Unter erheblichem Druck – vor allem durch das persönliche Engagement von John Travolta und dessen Nähe zur Scientology – wurden immer neue Änderungen verlangt: zentrale Szenen verschwanden, Figuren wurden gestrichen und stilistische Vorgaben diktiert. Als Shapiro nicht mehr mitziehen wollte, trennten sich die Wege.

    Kritik und Nachwirkungen eines kollektiven Scheiterns

    Was folgte, ist legendär: Nicht nur hagelte es harsche Urteile von Kritikern wie Roger Ebert oder The Guardian; selbst nach Jahren sind die Auswirkungen spürbar geblieben. Besonders J.D. Shapiro versuchte später wiederholt öffentlich, etwa im New York Post, Abstand von diesem „Naufrag” zu gewinnen – bislang vergebens. Sogar unter Pseudonym musste er seine Karriere fortsetzen.

    Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Bilanzen katastrophal: Massive Verluste an den Kinokassen.
  • Niedergeschlagene Mitwirkende: Viele Darsteller fanden kaum Anschlussprojekte.
  • Kritische Einigkeit: Ungewöhnlich scharfe Verrisse renommierter Kritiker.
  • Eindeutige Verantwortlichkeiten?

    Bis heute ringt Shapiro mit dem Stigma dieses Films – dabei liegt das Hauptversagen weniger bei ihm als vielmehr bei jenen, die durch ihren übermäßigen Einfluss das Projekt steuerten: allen voran John Travolta und die Führungsebene von Scientology. Letztlich steht „Battlefield Earth” exemplarisch für all jene Exzesse und Fehlentwicklungen, zu denen ein unkontrolliertes Studiosystem fähig ist – und dafür, dass auch große Namen sich in eigenen Visionen verlieren können.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Eine Hollywood-Katastrophe mit Ansage
    • Ein Drehbuch zwischen Anspruch und Einflussnahme
    • Kritik und Nachwirkungen eines kollektiven Scheiterns
    • Eindeutige Verantwortlichkeiten?
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