Jordan Peele setzt auf Nervenkitzel im Sport-Genre

Jordan Peele, bekannt für seine innovativen Horrorfilme, widmet sich in seinem neuesten Projekt dem Genre des sportlichen Thrillers und sorgt damit für Aufsehen in der Filmbranche. Fans dürfen sich auf neue Spannungselemente freuen.
Tl;dr
Ein neuer Coup von Jordan Peele
Die Filmwelt horcht auf, sobald der Name Jordan Peele fällt. Bekannt wurde der vielseitige Filmemacher zunächst als Comedian in „Key & Peele“, doch spätestens seit seinem gefeierten Regiedebüt „Get Out“ gilt er als feste Größe im Genre-Kino. Nun wechselt er hinter die Kulissen und fungiert als Produzent für das psychologische Thriller-Drama Him. Im Zentrum steht hier der von Marlon Wayans verkörperte Quarterback, der einen talentierten Nachwuchsspieler unter seine Fittiche nimmt – angesiedelt im atmosphärischen Kosmos des amerikanischen Footballs.
Saisonstart und wirtschaftliche Erwartungen
Bemerkenswert ist der gewählte Veröffentlichungszeitpunkt: „Him“ kommt pünktlich zum Höhepunkt der College-Football-Saison und dem Start der NFL ins Kino. Die Verbindung aus sportlicher Hochstimmung und dem bekannten Namen Peele könnte sich als Glücksgriff erweisen. Allerdings birgt dieses Unterfangen auch Risiken. Das Produktionsbudget beträgt solide 27 Millionen Dollar – eine Summe, die zwar im Rahmen des Vorgängers „Candyman“ liegt, aber deutlich über dem von Peeles Kassenerfolg „Us“. Schätzungen zufolge müsste der Film etwa 54 Millionen Dollar weltweit einspielen, um profitabel zu sein.
Konkurrenzdruck am Box-Office
Ob diese Marke erreicht werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
– Zuletzt sorgten Horrorfilme wie „The Conjuring: Last Rites“ oder „The Long Walk“ für Furore.
Gerade weil das Horror-Genre immer wieder mit unterschätzten Zuschauerzahlen überrascht, besteht trotz starker Konkurrenz eine gewisse Hoffnung auf einen soliden Lauf an den Kinokassen. Trotzdem bleibt Unsicherheit: Das Publikum hat bereits eine Vielzahl attraktiver Titel zur Auswahl.
Limitierte internationale Perspektive
Abseits des nordamerikanischen Marktes gestaltet sich die Lage komplizierter. Zwar wächst das Interesse an American Football, doch global ist dessen Relevanz nach wie vor begrenzt. Während etablierte Franchises wie „Candyman“ auch international erfolgreich waren, dürfte „Him“ den Großteil seiner Umsätze weiterhin in den USA generieren. Der Startverlauf wird daher entscheidend darüber sein, ob das ambitionierte Projekt mit seiner originellen Prämisse über die Ziellinie kommt – oder ob es an der starken Konkurrenz und limitierten Reichweite scheitert.