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Künstliche Intelligenz im Netz: Wenn Algorithmen unsere Orientierung erschweren

Technik
Par Newsroom,  veröffentlicht am September 14, 2025 um 6:00 Uhr, geändert am September 14, 2025 um 6:00 Uhr.
Technik

Künstliche Intelligenz verändert die Art, wie wir Informationen online suchen, konsumieren und bewerten. Algorithmen steuern zunehmend, was wir sehen – das erschwert es vielen Menschen, Fakten von Meinungen zu unterscheiden und sich unabhängig zu orientieren.

Tl;dr

  • Künstliche Inhalte überfluten das Internet.
  • Vertrauen in digitale Plattformen sinkt deutlich.
  • Mehr Transparenz und Kennzeichnungspflicht werden gefordert.
  • Zunehmende Unsicherheit im digitalen Raum

    Immer mehr Menschen – selbst unter den Entwicklerinnen und Entwicklern digitaler Werkzeuge – empfinden das Internet als einen zunehmend „künstlichen“ Ort. Erst kürzlich äußerte sich Sam Altman, der CEO von OpenAI, auf dem Netzwerk X: Er zweifle inzwischen sogar an der Echtheit vieler Online-Inhalte, einschließlich der Texte, die sein eigenes Produkt ChatGPT generiert. Sein offenes Eingeständnis, dem digitalen Diskurs nicht mehr vorbehaltlos zu vertrauen, ging rasch viral – besonders im Lichte seiner Überlegungen zu einer möglichen neuen Social-Media-Plattform.

    Was hinter dem Vertrauensverlust steckt

    Die Ursachen für diese wachsende Skepsis sind vielfältig. Im Kern steht die Ausbreitung von durch Künstliche Intelligenz (KI) erzeugten Inhalten, im Netz oft als „AI slop“ bezeichnet. Laut Sam Altman verschwimmt dadurch die Grenze zwischen echten und automatisch produzierten Texten immer mehr. Mehrere Faktoren erklären diese Entwicklung:

  • Nutzer übernehmen unbewusst Formulierungen von Chatbots.
  • Viralität fördert massenhafte Produktion leichter Inhalte.
  • Plattformen belohnen alles, was Klicks und damit Werbeeinnahmen bringt.
  • Eingeschworene Gruppen erzeugen Echoeffekte mit identischen Reaktionen.
  • Diese Dynamik lässt den Eindruck eines „dead Internet“ entstehen, in dem Mensch und Maschine kaum noch zu unterscheiden sind.

    Mögliche Risiken: Desinformation und Regulierungsbedarf

    Studien der Cornell University belegen, dass Nutzer Texten aus der Feder von KI ähnlich stark vertrauen wie menschlich verfassten Beiträgen. Dies eröffnet einen Nährboden für gezielte Misinformation. Alarmierende Schätzungen gehen davon aus, dass bereits rund 40 Prozent aller aktiven Webseiten synthetische Inhalte enthalten. Angesichts dieser Entwicklung fordert Sam Altman seit Langem strengere Regeln und eine klare Kennzeichnung aller maschinell erzeugten Beiträge.

    Kritische Haltung bleibt unerlässlich

    Der rasante Vormarsch von KI im digitalen Alltag verlangt nach erhöhter Aufmerksamkeit: Sensationsgier oder glatte Darstellungen dürfen nicht länger genügen. Vielmehr gilt es, Quellen genau zu prüfen, auf Details in der Sprache zu achten und entschlossen nach Transparenz zu verlangen. Zwar formuliert es Altman selbst skeptisch: „Alles wirkt heute künstlich.“, doch bleibt es notwendig und möglich, durch kritisches Hinterfragen ein Stück authentischer Netzrealität zu bewahren.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Zunehmende Unsicherheit im digitalen Raum
    • Was hinter dem Vertrauensverlust steckt
    • Mögliche Risiken: Desinformation und Regulierungsbedarf
    • Kritische Haltung bleibt unerlässlich
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