Massiver Boykott gegen Inflation in Kroatien: Geschäfte verzeichnen hohe Verluste

Am Freitag, dem 24. Januar 2024, wurde eine Maßnahme umgesetzt, die zu einem Umsatzrückgang von über 50% bei den Händlern führte. Wie können diese sich von dieser Situation erholen?
Die Kroaten im Gesicht der Inflation: Ein Boykottaufruf
Die Verbraucherverbände Kroatiens haben die Bevölkerung aufgerufen, die Geschäfte des Landes zu boykottieren, um gegen die Inflation zu protestieren. Angesichts steigender Preise, die unerträglich werden, empfehlen sie, die Läden zu meiden, insbesondere drei Ladenketten.
Eine bereits spürbare Auswirkung
Am Freitag, 24. Januar 2025, fand bereits eine solche Boykottbewegung auf Initiative derselben Verbände statt. Infolgedessen war der Umsatz der Händler um mehr als 50% gesunken, so die Finanzverwaltung des Landes. Ein erneuter Aufruf erfolgt für den Freitag, 31. Januar.
Ein ausgeweiteter Boykott
Josip Kelemen, Mitglied des Verbands “Halo, inspektore“, forderte eine Ausweitung dieses Boykotts. Neben dem Vermeiden von Geschäften empfiehlt er auch, keine Lieferungen zu erhalten, nicht zur Bank zu gehen, nicht in Restaurants zu essen, nicht ins Café zu gehen, keine Online-Einkäufe zu tätigen, keine Rechnungen zu bezahlen oder kein Benzin zu tanken.
Er sagte: “Wir bitten Kroatien, stehen zu bleiben, wie wir es letzten Freitag gesehen haben, die Kroaten haben eine starke Botschaft gesendet.“
Bestimmte Produkte und Marken werden gezielt angegriffen
Dieser Boykott zielt insbesondere auf drei Ladenketten ab: Lidl, Eurospin und DM. Es wird empfohlen, eine Woche lang keine Einkäufe dort zu tätigen, beginnend ab dem folgenden Donnerstag. Auch bestimmte Produktkategorien, deren Preise in den letzten Wochen stark gestiegen sind, sind betroffen: Limonaden, abgefülltes Wasser und Reinigungsmittel.
Laut Josip Kelemen handelt es sich nicht um einen Angriff gegen diese Ketten, sondern um ein Mittel für die Verbraucher, ihre Stimme gegen eine galoppierende Inflation zu erheben.