NASA-Astronauten kehren im Februar mit SpaceX Crew Dragon zurück
Der unbemannte Raumgleiter von Boeing wird zur Erde zurückkehren.
Ein vorsichtiger Schritt zurück aus dem All: Zwei NASA-Astronauten kehren zurück
Nach mehr als zweimonatigen Überlegungen hat die NASA eine wichtige Änderung im Weltraumkalender vorgenommen. Butch Wilmore und Suni Williams, zwei Astronauten der Behörde, werden an Bord des SpaceX Crew Dragon zur Erde zurückkehren.
Unsicherheit über die Leistungsfähigkeit des Starliners
Obwohl sie ursprünglich mit dem Boeing Starliner zur Internationalen Raumstation (ISS) geflogen waren, wurde nach zahlreichen Tests und Diskussionen beschlossen, dass der Starliner unbemannt zurückkehren wird. Während einer Pressekonferenz am letzten Samstag betonte Steve Stich, Direktor des Commercial Crew Program der NASA, dass „zu viel Unsicherheit“ bezüglich der Leistung der Starliner-Triebwerke bestand, um eine Rückkehr mit Besatzung zu riskieren.
Neue Planung im Weltraum
Die notwendige Anpassung erfolgte mit dem geplanten Start von SpaceX‘ Crew-9 Ende September. Ursprünglich für eine vierköpfige Besatzung vorgesehen, wird diese Mission nun mit zwei Astronauten durchgeführt, um Platz für Wilmore und Williams auf ihrem Rückweg zu schaffen. Der Raumflug wurde daher mit zwei zusätzlichen Sitzen umkonfiguriert, und Dragon-Raumanzüge wurden zur Ladung hinzugefügt, um die sichere Rückkehr der beiden Astronauten zur Erde zu ermöglichen. Wenn sie im Februar 2025 die Station verlassen, werden sie fast acht Monate im All verbracht haben – deutlich länger als der ursprünglich geplante einwöchige Testflug mit dem Starliner.
Eine Frage der Sicherheit
Angesichts der Schwierigkeiten, das Verhalten der Starliner-Triebwerke vorherzusagen, waren die Risiken für die Astronauten zu hoch, erklärt Stich. In der Vergangenheit musste die Raumfahrtbehörde bereits Fehler hinnehmen, die dramatische Folgen hatten. Deshalb ist „die Entscheidung, Butch und Suni an Bord der ISS zu behalten und den Boeing Starliner unbemannt zurückzuschicken, das Ergebnis eines Engagements für die Sicherheit“, so Bill Nelson, Administrator der NASA. Diese Anpassungen spiegeln die Bedeutung wider, die der Sicherheit der Besatzung auch bei routinemäßiger werdenden Missionen beigemessen wird.