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Neue Studie zeigt: Omega-3-Fettsäuren können Frauen vor Alzheimer schützen

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 8, 2025 um 18:08 Uhr, geändert am September 8, 2025 um 18:08 Uhr.
Gesundheit

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Omega-3-Fettsäuren bei Frauen das Risiko für Alzheimer senken können. Die Forschenden betonen, wie wichtig eine ausreichende Aufnahme dieser Fettsäuren für den Schutz vor der neurodegenerativen Erkrankung ist.

Tl;dr

  • Frauen stärker von Alzheimer betroffen als Männer.
  • Oméga-3-Fettsäuren zeigen geschlechtsspezifische Effekte bei Frauen.
  • Anpassung von Diagnostik und Therapie nach Geschlecht empfohlen.
  • Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei Alzheimer

    Während etwa zwei Drittel der 7,2 Millionen an Alzheimer erkrankten Amerikaner Frauen sind, liefert eine aktuelle europäische Studie neue Hinweise auf die Ursachen dieses Gefälles. Im Fokus der Untersuchung des King’s College London standen die Zusammenhänge zwischen bestimmten Lipiden im Blut und dem Fortschreiten der Erkrankung – besonders im Hinblick auf die essenziellen Oméga-3-Fettsäuren, die schon länger mit gesunder Gehirnfunktion in Verbindung gebracht werden.

    Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Blutfetten

    Die Wissenschaftler analysierten über 800 Blutproben aus der europäischen ANMerge-Studie, darunter Proben von 306 Alzheimer-Patientinnen und -Patienten sowie von 165 Personen mit leichten kognitiven Störungen. Auffällig war: Bei betroffenen Frauen zeigte sich ein erhöhter Anteil gesättigter – also „schlechter“ – Lipide und gleichzeitig ein deutlich geringerer Gehalt an ungesättigten Lipiden, die wertvolle Oméga-3-Fettsäuren transportieren. Männer hingegen wiesen keine vergleichbaren Veränderungen in ihrem Lipidprofil auf – unabhängig davon, ob sie erkrankt waren oder nicht.

    Bedeutung für Diagnose und Therapieansätze

    Diese Erkenntnisse werfen Fragen für die gesamte Forschungsgemeinschaft auf. Die Hauptautorin Dr. Cristina Legido-Quigley betont: „Dies legt nahe, dass wir geschlechtsspezifische Ansätze benötigen, um Alzheimer besser zu verstehen, zu diagnostizieren und möglicherweise auch zu therapieren.“ Auch Fachleute wie Professor Timothy Chang vom Alzheimer-Forschungszentrum der UCLA loben die methodische Qualität der Studie, geben jedoch zu bedenken, dass noch kein direkter Zusammenhang zwischen einer erhöhten Aufnahme von Oméga-3 und einer geringeren Alzheimer-Gefahr bei Frauen belegt ist.

    Mögliche Präventionswege und offene Forschungsfragen

    Zwar raten Experten derzeit noch nicht pauschal zu einer gezielten Steigerung des Oméga-3-Konsums für Frauen zur Vermeidung von Alzheimer. Dennoch gilt eine Ernährung reich an diesen Fettsäuren als gesundheitsfördernd. Mehrere Faktoren sprechen dafür:

  • Lachs und Makrele als fette Fischquellen
  • Sardinen sowie pflanzliche Alternativen wie Leinsamen
  • Nüsse, insbesondere Walnüsse, und Chiasamen
    Neue klinische Studien sollen nun klären, weshalb sich diese schützende Wirkung offenbar vor allem bei Frauen zeigt – und ob ähnliche Mechanismen auch jüngere oder andere Bevölkerungsgruppen betreffen könnten. Bis dahin markiert die Spur der Oméga-3-Fettsäuren einen vielversprechenden Ansatzpunkt im differenzierten Verständnis dieser komplexen Krankheit.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei Alzheimer
    • Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Blutfetten
    • Bedeutung für Diagnose und Therapieansätze
    • Mögliche Präventionswege und offene Forschungsfragen
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