Norton bringt mit Data Channel Offload neuen Geschwindigkeitsschub für OpenVPN

Nach langer Zeit bringt Norton mit der Data Channel Offload-Technologie eine spürbare Leistungssteigerung für OpenVPN-Nutzer. Diese Innovation verspricht schnellere Verbindungen und effizientere Nutzung des beliebten VPN-Protokolls.
Tl;dr
Neuer Schub für OpenVPN: Data Channel Offload bei Norton VPN
Die Konkurrenz im Markt der VPN-Dienste verschärft sich, und mit dem jüngsten Update positioniert sich Norton VPN jetzt als Vorreiter auf dem Gebiet der Geschwindigkeit – zumindest unter Windows. Die zentrale Innovation: der Data Channel Offload (DCO), ein Modul, das die Arbeitsweise des etablierten OpenVPN-Protokolls grundlegend verändert.
DCO-Modul sorgt für Leistungssteigerung
Bislang hatte das bewährte Protokoll OpenVPN trotz seiner hohen Sicherheitsstandards stets mit einem Nachteil zu kämpfen: Die Performance hinkte modernen Alternativen wie WireGuard hinterher. Mit der Einführung des DCO-Moduls, exklusiv für Windows-Nutzer, verlagert Norton VPN nun wesentliche Prozesse direkt in den Kern des Betriebssystems. Was bedeutet das konkret? Anstatt sämtliche Verschlüsselungsaufgaben über Software laufen zu lassen, übernimmt künftig der sogenannte Kernel von Windows diese Aufgaben. Laut John Mah, technischer Leiter bei Norton, „sorgt der Data Channel Offload dafür, dass rechenintensive Vorgänge effizient im Kernel ausgeführt werden – ohne Abstriche bei Datenschutz oder Sicherheit“.
Der direkte Effekt: Nutzer profitieren von höheren Geschwindigkeiten, weniger Verzögerungen und einer besseren Ressourcennutzung – insbesondere beim Streamen in 4K oder bei großen Dateiübertragungen.
Zahlen und Einordnung: Was ist dran am Leistungsversprechen?
Nach internen Tests von Norton VPN konnten die Verbindungsgeschwindigkeiten unter Windows durch den Einsatz des DCO nahezu verdoppelt werden. Gleichzeitig sank die durchschnittliche Latenz um etwa 15 Prozent. „Unsere Anwender erhalten durch DCO eine einzigartige Kombination aus bewährter Sicherheit und spürbar mehr Komfort im Alltag“, betont Himmat Bains, Produktverantwortlicher bei Norton VPN.
Dennoch sollte man diese Zahlen nicht blind auf alle Nutzungsszenarien übertragen. Faktoren wie Serverdistanz oder lokale Netzwerkbedingungen können die tatsächlichen Werte beeinflussen. Bereits in unabhängigen Tests erzielte OpenVPN bei Norton durchschnittlich starke 275 Mbps; künftig könnten Werte jenseits von 500 Mbps möglich sein – damit würde man Konkurrenten wie Surfshark, Private Internet Access und sogar ExpressVPN deutlich herausfordern.
Angebot und Voraussetzungen: Wer profitiert?
Mehrere Faktoren erklären die Attraktivität von Norton VPN Plus:
Für Bestandskunden genügt ein Update auf Version 25.8 oder höher der Windows-App, um alle Neuerungen sofort nutzen zu können.
Abschließend bleibt festzuhalten: Mit technischer Innovation und aggressiver Preispolitik will sich Norton unter den führenden Anbietern behaupten – erst die kommenden Monate werden zeigen, wie stabil dieser Vorsprung bleibt und ob er sich auch im Praxisalltag bewährt.