Oxforder Wissenschaftler verwandeln Alltagsgegenstände mit neuem lichtabsorbierendem Material in Solarmodule

Eines Tages könnte dieses ultradünne Material auf Dächern, Autos und sogar auf Handys verwendet werden.
Eine neue Sonnenära:
In Anbetracht einer beispiellosen Umweltherausforderung könnten Forscher der Universität Oxford eine innovative Lösung gefunden haben, um den Zugang zu Solarenergie zu erweitern.
Zu einer neuen Generation von Solarpanelen:
Die Wissenschaftler haben eine ultradünne Schicht aus Perowskit-Material entwickelt, die in der Lage ist, die sperrigen, siliziumbasierten Solarpanels zu ersetzen. Diese flexible Folie, die 150-mal dünner als eine herkömmliche Siliziumscheibe ist, lässt sich auf nahezu jede sonnenexponierte Oberfläche auftragen. „Dieser Ansatz könnte es Photovoltaikgeräten ermöglichen, eine weit höhere Effizienz zu erreichen, die über 45% hinausgeht“, meint Dr. Shaifeng Hu, Postdoktorand im Physikdepartment in Oxford.
Solarzugang verbessern und Effizienz steigern:
Neben der praktischen Anwendung könnte dieses neue Verfahren auch die Kosten für Solarenergie senken. Weniger Bau- und Installationsaufwand, größere Flexibilität in der Nutzung – die Vorteile sind zahlreich. Doch es gibt noch Herausforderungen. Die Forscher weisen darauf hin, dass Fragen zur Langzeitstabilität dieser neuen Perowskit-Panels bestehen. Eine Studie von 2016 im Wissenschaftsjournal Solar Energy Materials and Solar Cells betont, dass Perowskit zwar „effektiv“ und „kostengünstig“ ist, aber aufgrund seiner Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit „wenig stabil“ bleibt.
Die energetische Zukunft zeichnet sich solar:
Trotz dieser Herausforderungen hat sich Solarenergie in den letzten zehn Jahren als eine zunehmend rentable Option durchgesetzt. Laut dem Global Change Data Lab ist der Preis für Photovoltaiktechnologie in der vergangenen Dekade um 90% gefallen. So eröffnet sich jeden Tag weiter der Weg zu einer Welt, die mit nachhaltiger Energie versorgt wird. Von Solarfarmprojekten auf ehemaligen Basen des amerikanischen Kernwaffenprogramms bis zu riesigen Solarpipelines, die von Google in Taiwan unterstützt werden, ist die Zeit reif für Innovationen im Bereich der Solarenergie. Und wie einst ein großer Denker sagte: «Man sollte niemals die Kraft der Sonne unterschätzen.»