Prominenter Schauspieler war fast als Jake Sully in Avatar besetzt
20th Century Fox / PR-ADN
Die Besetzung der Hauptrolle in James Camerons Blockbuster Avatar war keineswegs von Anfang an entschieden. Ein weiterer bekannter Schauspieler, den viele Zuschauer nicht auf dem Schirm hatten, stand kurz davor, Jake Sully zu verkörpern.
TL;DR
- James Cameron entschied sich gegen Studiofavoriten für Sam Worthington.
- „Avatar“ bleibt mit Rekordeinnahmen ein Kino-Phänomen.
- Die Rollenvergabe beeinflusste Karrieren mehrerer Hollywood-Stars nachhaltig.
Avatar: Ein Meilenstein der Kinogeschichte
Wenn von globalen Blockbustern die Rede ist, kommt niemand an Avatar vorbei. Mit Einnahmen von rund 2,92 Milliarden Dollar thront der Science-Fiction-Film von James Cameron weiterhin an der Spitze der kommerziell erfolgreichsten Werke aller Zeiten. Trotz eines kurzen Moments, in dem ihn Avengers: Endgame überflügelte, konnte sich das Pandora-Epos wieder auf Platz eins behaupten. Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort: Im Jahr 2022 erreichte die Fortsetzung „Avatar: The Way of Water“ beeindruckende 2,34 Milliarden Dollar und rangiert damit auf dem dritten Platz der weltweiten Kinocharts. Die Erwartungen an das nächste Kapitel, „Avatar: The Seed Bearer“, sind entsprechend hoch – Kinostart ist am 19. Dezember 2025.
Kampf um die Hauptrolle – Entscheidende Weichenstellung
Abseits des Rampenlichts verlief jedoch eine nicht minder spannende Auseinandersetzung um die Besetzung der Hauptfigur Jake Sully. Wie jüngst von Cameron enthüllt, favorisierte das Studio damals eindeutig den US-Schauspieler Channing Tatum, bekannt aus „Step Up“. Allerdings ließ sich der Regisseur nicht beirren und setzte konsequent auf einen in Hollywood noch weitgehend unbekannten Australier: Sam Worthington. Unterstützt durch intensive Probeaufnahmen und begleitet von Kollegin Zoe Saldana, überzeugte Worthington schließlich mit einer besonders markanten Szene – seinem emotionalen Appell zur Verteidigung Pandoras.
Drei Kandidaten und verpasste Chancen
Mehrere Faktoren erklären diese außergewöhnliche Casting-Entscheidung:
- Chris Evans, damals noch am Anfang seiner Karriere, wurde ebenfalls vom Studio vorgeschlagen.
- Channing Tatum, heute durch Filme wie „Magic Mike“ oder „Foxcatcher“ bekannt, schien zunächst als sicherer Kandidat.
- Sogar Matt Damon lehnte ab – inklusive einer potenziellen Gewinnbeteiligung von zehn Prozent.
Für alle drei wäre es eine prägende Rolle gewesen; insbesondere für Evans, der später als Captain America Weltruhm erlangte.
Zukunftsaussichten und ein letzter Gedanke
Im Rückblick stellt sich unausweichlich die Frage nach den Wegen, die unbeschritten blieben: Wie hätte sich etwa die Karriere von Tatum entwickelt, hätte er den Zuschlag erhalten? Fest steht: Der Instinkt von Cameron, gegen Studiovorgaben zu entscheiden und Unbekanntes zu wagen, erwies sich erneut als goldrichtig – nicht nur für das Phänomen Avatar selbst, sondern auch für das Ökosystem Hollywoods insgesamt.