Putin sieht im Organtransplantations-Fortschritt einen möglichen Weg zur Unsterblichkeit des Menschen

Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte die Ansicht, dass medizinische Fortschritte bei Organtransplantationen künftig neue Möglichkeiten für den Menschen eröffnen könnten – unter anderem, was das Erreichen der Unsterblichkeit betrifft.
Tl;dr
Ungewöhnliche Töne am Rand des Militärspektakels
Während am 3. September 2025 die prachtvolle Militärparade in Peking anlässlich eines nationalen Feiertags tobte, sorgte eine Szene abseits des protokollarischen Rahmens für Aufsehen: Die Präsidenten Xi Jinping, Wladimir Putin und Kim Jong Un flanierten gemeinsam über den roten Teppich – und sprachen ausgerechnet über die Möglichkeit, ewig zu leben. Kamerabilder hielten diesen außergewöhnlichen Austausch dreier einflussreicher Staatschefs fest.
Von Philosophie zu Wissenschaft: Visionen eines langen Lebens
Mit einem Augenzwinkern und sichtlich gelockerter Stimmung bemerkte der chinesische Präsident auf Mandarin: „Die Menschen können beim Älterwerden jünger werden.“ Über seinen Dolmetscher ließ er ergänzen: „Früher galt es als Ausnahme, das 70. Lebensjahr zu überschreiten. Heute heißt es, man sei mit 70 noch ein Kind.“ Diese optimistische Sichtweise steht beispielhaft für einen globalen Trend: Einige Experten halten es mittlerweile nicht mehr für ausgeschlossen, dass Menschen im laufenden Jahrhundert ein Alter von bis zu 150 Jahren erreichen könnten.
Lob der modernen Medizin und Ausblick auf neue Grenzen
Unmittelbar nach dem Ereignis griff Wladimir Putin das Thema bei einer Pressekonferenz erneut auf. Er erinnerte sich: „Das war wohl auf dem Weg zur Parade – da fiel dieser bemerkenswerte Satz.“ Für den russischen Staatschef ist klar, dass heutige Technologien und insbesondere Fortschritte bei medizinischer Forschung, Gesundheitswesen und der Entwicklung von Organtransplantationen reale Hoffnung bieten. Mehrere Faktoren erklären diese Ansicht:
So entsteht nicht nur eine neue Perspektive auf das biologische Altern – sondern auch auf gesellschaftliche Strukturen.
Langlebigkeit als Machtstrategie?
Neben ihren Überlegungen zur menschlichen Lebensspanne stellen Pekings und Moskaus starke Männer ihre eigene politische Beständigkeit eindrucksvoll unter Beweis. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters – beide sind inzwischen 72 Jahre alt – denken sie nicht daran, Nachfolger zu benennen oder Platz zu machen. Insbesondere Xi Jinpings Amtszeitverlängerung durch die Abschaffung der Mandatsbegrenzung im Jahr 2018, gefolgt vom dritten Amtsantritt 2023, unterstreicht diese Ambitionen. Das Streben nach Dauerhaftigkeit scheint sich damit nicht allein auf medizinische Durchbrüche zu beschränken – sondern ist längst zum Markenzeichen ihrer Herrschaft geworden.