Ryan Murphy: Kim Kardashians Serien-Debüt enttäuscht Zuschauer

Hulu / PR-ADN
Ryan Murphys lang erwartete Rückkehr ins Fernsehen bleibt hinter den Erwartungen zurück. Trotz der prominenten Besetzung um Kim Kardashian kann die neue Serie All’s Fair weder Kritiker noch Zuschauer wirklich überzeugen.
TL;DR
- All’s Fair floppt trotz Starbesetzung und Kim Kardashian.
- Kritik an schwachen Dialogen und enttäuschendem Drehbuch.
- Serie gilt als langweilig, kreative Zukunft ungewiss.
Starensemble reicht nicht: All’s Fair fällt bei Kritikern durch
Trotz der hohen Erwartungen und einer Besetzung, die prominenter kaum sein könnte, ist die neue Serie All’s Fair ein künstlerisches Desaster geworden. Verantwortlich für das Format zeigt sich Erfolgsproduzent Ryan Murphy, der sich diesmal mit einem gänzlich neuen Ansatz versuchte – offenbar vergeblich.
Kern des Problems: Casting und Dialoge enttäuschen
Der Versuch, mit Kim Kardashian als Anwältin Allura Grant frischen Wind ins Genre zu bringen, hat nicht gezündet. Neben Stars wie Niecy Nash-Betts, Sarah Paulson, Naomi Watts, Glenn Close und Ed O’Neill wirkt ihr Casting fast deplatziert. Kritiker bemängeln nicht nur ihre Darstellung, sondern auch die generelle Figurenzeichnung: Viele Rollen seien kaum mehr als eindimensionale Abziehbilder. Hinzu kommt das Dialogniveau, das laut Kayleigh Donaldson (The Wrap) „wie aus der Feder eines einfallslosen Soap-Entwurfs“ wirke.
Mangelnde Dynamik: Wo bleibt das Murphy-typische Feuer?
Wer das überspitzte Entertainment vergangener Serien wie Nip/Tuck erwartete, wird bei All’s Fair herb enttäuscht. Während frühere Produktionen von Murphy geradezu provozierten und polarisierenden Glamour lieferten, herrscht hier vor allem eines: Langeweile. Die Inszenierung bleibt blass – ein unverzeihlicher Fehler für ein Format, das von Energie und Zuspitzung lebt.
Kreative Sackgasse für Murphy?
Angesichts der miserablen Bewertung von nur 19 Punkten auf Metacritic stellt sich die Frage nach dem weiteren Kurs des Showrunners. Mehrere Kritiker fordern inzwischen offen eine kreative Pause für Murphy – oder zumindest eine Rückkehr zu jenen Elementen, die einst seinen Erfolg begründeten.
Mehrere Faktoren erklären diese Forderung:
- Mangel an innovativen Ideen im aktuellen Drehbuch
- Zunehmende Austauschbarkeit der Charaktere
- Lustlos wirkende Gesamtinszenierung ohne klare Handschrift
Ob dieser Fehlschlag als Weckruf dient oder lediglich den Anfang einer kreativen Durststrecke markiert, bleibt vorerst offen. Fest steht: Der Ruf nach frischen Impulsen für Murphys Serienkosmos wird lauter – und vielleicht ist genau das jetzt nötig.