Samsung setzt beim Galaxy G Fold auf einen vorsichtigen Kurs

Samsung setzt beim neuen Galaxy G Fold auf Zurückhaltung und eine vorsichtige Markteinführung. Das Unternehmen reagiert damit auf die bisherigen Erfahrungen mit faltbaren Smartphones und beobachtet die Entwicklungen am Markt genau.
Tl;dr
Ungewisser Marktstart für das neue Samsung-Modell
Seit Wochen kursieren Gerüchte rund um das Galaxy G Fold, den kommenden Hoffnungsträger von Samsung. Besonders die Frage, ob das innovative Gerät weltweit oder vorerst nur in Asien erhältlich sein wird, beschäftigt Branchenbeobachter. Tatsächlich hat sich der südkoreanische Hersteller noch nicht endgültig festgelegt: Ein US-Launch wäre ein Novum – kein anderes Smartphone mit Tri-Falt-Display wurde bisher dort angeboten.
Strategische Überlegungen und Branchendruck
Diese Unsicherheit ist nicht neu für Samsung. Bereits in der Vergangenheit hatte das Unternehmen einige Modelle, wie den Galaxy Z Fold SE, ausschließlich auf dem heimischen Markt oder in China eingeführt. Solche Entscheidungen dienen offenbar dazu, die Resonanz in ausgewählten Regionen zu testen, bevor eine globale Einführung folgt. Der Druck auf eine breitere Markteinführung wächst jedoch: Der direkte Konkurrent Huawei vermarktet das Mate XT zwar vor allem in China, aber ein internationaler Start des G Fold könnte für frischen Wind sorgen.
Spezifikationen bleiben unter Verschluss
Konkrete Informationen zu den Eigenschaften des neuen Tri-Falt-Smartphones sind bislang Mangelware. Fest steht nur, dass die Präsentation noch vor Jahresende erfolgen soll. In einem Gespräch mit CNN zeigten sich sowohl Drew Blackard, Vizepräsident bei Samsung Electronics America, als auch Minseok Kang, globaler Produktplaner bei Samsung, äußerst zurückhaltend. Während Blackard betonte, man wolle „keine identische Erfahrung in anderem Format bieten“, versprach Kang immerhin „ein deutlich größeres Display als bisher„. Brancheninsider vermuten ein innenliegendes Display von 9,96 Zoll sowie einen Außenschirm von 6,49 Zoll – gepaart mit einem neuen Faltmechanismus.
Möglicher Preis und offene Fragen zur Vermarktung
Nicht nur Technikfans fragen sich inzwischen nach dem Preis. Auch hierzu hält sich der Hersteller bedeckt. Frühere Modelle geben allerdings Hinweise: Schon der Vorgänger kostete rund 1.999 Dollar, das Konkurrenzprodukt von Huawei schlägt gar mit etwa 2.800 Dollar zu Buche. Somit dürfte auch das neue Gerät im Premiumsegment angesiedelt werden.
Mehrere Faktoren erklären diese Unsicherheiten:
Die kommenden Monate werden zeigen, welche Antworten Samsung und der Markt parat halten – und ob sich die hohe Erwartungshaltung tatsächlich erfüllt.