Serbien kauft während Macrons Besuch in Belgrade 12 französische Rafale-Jets
Während seines Besuchs in Serbien lobte der Präsident das Land für seine "strategische Wende", die durch den Abschluss eines Vertrags mit Frankreich eingeleitet wurde. Welche Möglichkeiten könnte diese neue Partnerschaft eröffnen?
Serbien entscheidet sich für französische Rafale
Während seines Staatsbesuchs in Serbien hat der französische Präsident Emmanuel Macron die Unterzeichnung eines Vertrags über den Kauf von 12 Rafale-Kampfflugzeugen durch Serbien bekanntgegeben. Diese Anschaffung, die Macron als „strategischen Wandel“ bezeichnete, ist bereits der siebte Verkauf dieses Typs ins Ausland.
Erfolg für die französische Luft- und Raumfahrtindustrie
Der Rafale, einst als unexportierbar und bei NATO-Mitgliedsländern unbeliebt angesehen, beweist nun seine gestiegene Anziehungskraft. Serbien ist das dritte europäische Land, das sich für diesen vielseitigen Düsenjäger entscheidet, nach Griechenland und Kroatien, die traditionell russische Ausrüstung bevorzugten.
Ein Instrument der nuklearen Abschreckung
Ob als Einsitzer oder Zweisitzer, der Rafale wird sowohl von der Luftwaffe als auch von der Marine eingesetzt. Er verfügt über ein vielseitiges Waffensystem, einschließlich einer 30-mm-Kanone für Luftkämpfe und Bodenunterstützung, Luft-Luft-Raketen, lasergelenkten Bomben und Marschflugkörpern. „Ein weiterer europäischer Kunde ist ein bedeutender Erfolg“, kommentierte Xavier Tytelman, Verteidigungsberater und Chefredakteur von Air & Cosmos digital.
Die Exporterfolge des Rafale – eine jüngste Entwicklung
Die ersten Exporterfolge des Rafale wurden 2015 erzielt, vor allem dank französischer diplomatischer Bemühungen. Seitdem haben zahlreiche Länder sich für diesen Kampfjet entschieden, darunter Ägypten, Katar, Indien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indonesien. In Indien bleibt der französische Hersteller weiterhin im Rennen um eine Ausschreibung für 114 Flugzeuge für die Luftwaffe.