Sizilien: Zwei Tote geborgen aus Mike Lynchs gesunkenem Yacht, vier Vermisste

Die Suche nach den sechs Vermissten auf Mike Lynchs Luxusyacht "Bayesian" wurde am Dienstag und Mittwoch fortgesetzt. Trotz schwindender Hoffnung wurden bereits drei Opfer geborgen.
Eine maritime Tragödie
In den frühen Morgenstunden des vergangenen Montags führte ein Tornado zum Untergang der „Bayesian“, einer 56 Meter langen Yacht unter britischer Flagge. Sie war 700 Meter vom Hafen Porticello, östlich von Palermo, vor Anker gegangen.
Moment des Schreckens
Nur wenige Stunden vor der Tragödie war die „Bayesian“ noch Schauplatz einer Feier. Mike Lynch, ein äußerst wohlhabender britischer Geschäftsmann, feierte seine Freisprechung im Juni von einem Betrugsprozess, der ihn in den USA für mehrere Jahre ins Gefängnis hätte bringen können.
Das Schiff sank innerhalb von Minuten. Unter den fünfzehn Geretteten befanden sich eine Mutter und ihr einjähriges Baby. Ein Crewmitglied hatte leider weniger Glück und wurde tot aufgefunden.
Liste der Vermissten
Zu den sechs Vermissten gehören unter anderem Mike Lynch und seine Tochter Hannah, sowie Jonathan Bloomer, Vorsitzender des Vorstands von Morgan Stanley International, und seine Frau. Auch Chris Morvillo, der Anwalt, der Mike Lynch in seinem US-Prozess vertreten hat, und seine Frau sind unter den Vermissten.
Die Umstände des raschen Untergangs der Yacht und das Fehlen von Schäden an benachbarten Booten haben zu zahlreichen Fragen geführt. Insbesondere wird die Position des Ballastkiels, der als Gegengewicht zum großen Mast der „Bayesian“ dient, während des Sturms stark hinterfragt.