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Sora: Kontroverse um Martin Luther King Jr. – Hintergründe und Fakten

Nachrichten / Tech / OpenAI / Sora
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Oktober 18, 2025 um 14:30 Uhr, geändert am Oktober 18, 2025 um 14:30 Uhr.
Nachrichten

ADN

Die Veröffentlichung von Sora hat eine Debatte ausgelöst, in deren Mittelpunkt kontroverse Darstellungen von Martin Luther King Jr. stehen. Kritiker und Befürworter diskutieren hitzig über die Auswirkungen auf das öffentliche Bild der Bürgerrechtsikone.

TL;DR

  • KI-Videos mit historischen Persönlichkeiten sorgen für Empörung.
  • OpenAI reagiert mit Rückzugsoption für Betroffene.
  • Juristische Grauzone bleibt weiter ungelöst.

Historische Figuren als KI-Inhalte: Sora und der Ethik-Streit

Seit einigen Tagen steht die Plattform Sora von OpenAI im Mittelpunkt einer breiten Debatte um Künstliche Intelligenz und gesellschaftliche Verantwortung. Der Auslöser: KI-generierte Videos, in denen verstorbene Persönlichkeiten wie Martin Luther King Jr., Kobe Bryant oder John F. Kennedy auf absurde oder als respektlos empfundene Weise dargestellt werden. Besonders ein Clip, der den Bürgerrechtler King über „Schokoladenkekse“ sprechen ließ, rief scharfe Kritik hervor – nicht zuletzt durch die öffentliche Reaktion von Bernice A. King, der Tochter des berühmten Pastors.

Kritik, Konsequenzen und die Reaktion von OpenAI

Im Zuge des wachsenden öffentlichen Drucks sah sich OpenAI gezwungen, neue Maßnahmen zu ergreifen. Die Plattform bietet nun Familienangehörigen oder offiziellen Vertretern verstorbener Personen eine Opt-out-Funktion: Sie können beantragen, dass bestimmte Inhalte entfernt werden. Während einige diese Entwicklung als wichtigen Fortschritt werten, halten andere die Reaktion für unzureichend und zu spät. Die zentrale Frage lautet: Hätte ein Unternehmen wie OpenAI die Risiken und Empfindlichkeiten bei der Verwendung historischer Persönlichkeiten nicht frühzeitig erkennen müssen?

Lückenhaftes Recht: Wer schützt das Bild Verstorbener?

Während KI-Systeme rasant voranschreiten, hinkt das Rechtssystem hinterher – insbesondere in den USA. Dort existieren keine landesweit einheitlichen Regelungen zum Schutz der Persönlichkeitsrechte nach dem Tod; lediglich manche Bundesstaaten kennen sogenannte „post-mortem rights“. Dadurch bleibt es vor allem den Plattformen selbst überlassen, über angemessene Grenzen zu entscheiden.

Mehrere Faktoren erklären diese schwierige Situation:

  • Mangelnde Gesetzgebung: Kein universaler Schutz für das Bild Verstorbener.
  • Kombinierte Rollen: Plattformen sind Schiedsrichter und Akteure zugleich.
  • Massenhafte Inhalte: Vollständige Kontrolle ist praktisch unmöglich.

Blick nach vorn: Gesellschaftlicher Diskurs unabdingbar

Letztlich zeigt die temporäre Sperrung bestimmter Videos auf Sora eher symbolischen Charakter – eine dauerhafte Lösung ist damit kaum in Sicht. Angesichts der rasanten Verbreitung generierter Inhalte stellt sich dringend die Frage nach neuen gesellschaftlichen Leitplanken. Es bleibt zu beobachten, wie intensiv Politik, Plattformen und Öffentlichkeit künftig über den Umgang mit digital rekonstruierten Persönlichkeiten streiten werden. Denn es geht längst nicht mehr nur um Technik, sondern auch um Werte und das kollektive Gedächtnis unserer Zeit.

Le Récap
  • TL;DR
  • Historische Figuren als KI-Inhalte: Sora und der Ethik-Streit
  • Kritik, Konsequenzen und die Reaktion von OpenAI
  • Lückenhaftes Recht: Wer schützt das Bild Verstorbener?
  • Blick nach vorn: Gesellschaftlicher Diskurs unabdingbar
Erfahren Sie mehr
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