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Stammzellentherapie stellt Gehirnfunktionen bei Mäusen nach Schlaganfall wieder her

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 23, 2025 um 12:02 Uhr, geändert am September 23, 2025 um 12:02 Uhr.
Gesundheit

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Stammzellen das Gehirn von Mäusen nach einem Schlaganfall reparieren können. Die Zellen förderten die Regeneration und verbesserten die neurologischen Funktionen der betroffenen Tiere deutlich.

Tl;dr

  • Stammzelltherapie mindert Folgen nach Schlaganfall bei Mäusen.
  • Integration und Kommunikation der Zellen im Gehirn nachgewiesen.
  • Klinische Anwendung beim Menschen bleibt noch unsicher.
  • Neue Impulse in der Schlaganfallforschung

    Ein interdisziplinäres Forscherteam der Universität Zürich und der University of Southern California hat kürzlich bemerkenswerte Ergebnisse veröffentlicht: Mit gezielten Injektionen menschlicher Stammzellen gelang es ihnen, Hirnschäden bei Mäusen, wie sie nach einem Schlaganfall auftreten, deutlich abzumildern. Die Resultate dieser experimentellen Therapie könnten – falls sie sich übertragen lassen – eine neue Ära für Patienten mit bleibenden neurologischen Defiziten einleiten.

    Beeindruckende Erfolge bei Versuchstieren

    Die Forschenden simulierten zunächst typische Hirnläsionen nach einem Schlaganfall und injizierten anschließend menschliche Stammzellen. Dabei fiel auf: Diese überlebten nicht nur für mindestens fünf Wochen, sondern entwickelten sich auch zu unreifen Nervenzellen weiter. Besonders hervorzuheben ist, dass die implantierten Zellen Eigenschaften von funktionalen Neuronen annahmen und in der Lage waren, mit den bereits vorhandenen Gehirnzellen zu kommunizieren. Der Neurowissenschaftler Christian Tackenberg betont: „Wir haben festgestellt, dass die Stammzellen nicht nur überleben, sondern tatsächlich mit ihrer Umgebung interagieren.“

    Darüber hinaus konnten weitere vielversprechende Effekte beobachtet werden:

  • Deutliche Reduktion von Entzündungsreaktionen im Gehirn,
  • Besserung beschädigter Blutgefäße,
  • sowie partielle Wiederherstellung von Bewegung und Koordination.
  • Diese Fortschritte deuten darauf hin, dass auch die wichtige Blut-Hirn-Schranke durch diese Therapie gestärkt werden könnte.

    Zukunftsperspektiven und offene Fragen

    Gleichwohl ist Vorsicht angebracht: Bislang beschränken sich diese Erkenntnisse auf Tiermodelle. Für eine Übertragung auf den Menschen bedarf es umfangreicher klinischer Studien – ein Weg voller Unwägbarkeiten. Experten weisen darauf hin, dass Behandlungen am Gehirn stets Risiken bergen; so muss unter anderem ausgeschlossen werden, dass implantierte Zellen unkontrolliert wachsen oder unerwartete Nebenwirkungen verursachen.

    Bedeutung für Betroffene und Forschungsgemeinschaft

    Trotz aller Unsicherheiten eröffnet dieser Forschungsansatz einen Hoffnungsschimmer für all jene, die an den Langzeitfolgen eines Schlaganfalls leiden. Wie Tackenberg ausführt: „Es ist dringend erforderlich, neue Wege zur Regeneration des Gehirns zu finden.“ Die Aussicht auf eine mögliche Reparatur bislang irreversibler Schäden bringt Bewegung in das Feld der Neurowissenschaften – auch wenn der Schritt von erfolgreichen Tierversuchen hin zur klinischen Anwendung beim Menschen noch viele Hürden bereithält.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Neue Impulse in der Schlaganfallforschung
    • Beeindruckende Erfolge bei Versuchstieren
    • Zukunftsperspektiven und offene Fragen
    • Bedeutung für Betroffene und Forschungsgemeinschaft
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