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Studie zeigt: Blutkoffein könnte Körperfett und Diabetesrisiko maßgeblich beeinflussen

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 9, 2025 um 18:09 Uhr, geändert am September 9, 2025 um 18:09 Uhr.
Gesundheit

Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Koffeingehalt im Blut Auswirkungen auf den Körperfettanteil und das Diabetesrisiko haben könnte. Forscher untersuchten dabei Zusammenhänge zwischen Koffeinspiegel, Fettansammlungen und Stoffwechselerkrankungen.

Tl;dr

  • Caféine im Blut senkt BMI und Körperfett.
  • Weniger Risiko für Typ-2-Diabetes, nicht für Herzleiden.
  • Wahrscheinliche Ursachen: Thermogenese und Fettverbrennung.
  • Genetische Einblicke: Caféine und ihre Wirkung auf den Stoffwechsel

    Überraschende neue Ergebnisse werfen ein anderes Licht auf die Rolle von Caféine im menschlichen Organismus. Eine umfassende Untersuchung, an der internationale Teams des Karolinska Institute, der University of Bristol und des Imperial College London beteiligt waren, legt nahe, dass die Konzentration von Caféine im Blut einen direkten Einfluss auf den Anteil an Körperfett haben könnte – und damit auch das Risiko beeinflusst, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.

    Gene steuern die Wirkung der Caféine

    Im Zentrum der Analyse standen Daten von rund 10.000 Personen aus genetischen Datenbanken. Besonders fokussierten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Varianten in den Genen CYP1A2 und AHR. Diese steuern maßgeblich die Geschwindigkeit des Abbaus von Caféine. Heraus kam dabei ein interessantes Bild: Menschen, deren Stoffwechsel Caféine langsamer abbaut – was höhere Plasmaspiegel zur Folge hat – weisen häufig einen niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) sowie weniger Körperfett auf. Diese Erkenntnis wurde durch eine sogenannte „Mendelsche Randomisierung“ statistisch untermauert, die helfen soll, Kausalzusammenhänge zu erkennen.

    Schutz vor Diabetes – aber nicht vor Herzkrankheiten?

    Die Studienautorinnen und -autoren beobachteten zusätzlich, wie sich erhöhte Plasmaspiegel von Caféine auf chronische Erkrankungen auswirken könnten. Interessanterweise zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang mit einem reduzierten Risiko für Typ-2-Diabetes, wobei etwa die Hälfte dieses Effekts durch den geringeren BMI erklärbar ist. Im Gegensatz dazu ließ sich keine Verbindung zwischen erhöhten Caféinespiegeln und einer geringeren Häufigkeit schwerer kardiovaskulärer Krankheiten wie Herzinsuffizienz oder Schlaganfall feststellen. Mehrere Faktoren erklären diese Zusammenhänge:

  • Caféine steigert vermutlich die Thermogenese (Wärmebildung).
  • Zudem fördert sie offenbar die Oxidation von Lipiden (Fettverbrennung).
  • Einschränkungen und nächste Schritte in der Forschung

    Auch wenn diese Resultate faszinierende Perspektiven bieten, mahnen Fachleute wie der genetische Epidemiologe Benjamin Woolf (University of Bristol) zur Zurückhaltung. Wie er betont: „Zufalls-kontrollierte Studien werden nötig sein, um zu prüfen, ob kalorienfreie Getränke mit Caféine tatsächlich das Risiko für Übergewicht oder Diabetes senken können.“ Nicht auszuschließen sei zudem, dass bislang unbekannte Faktoren den beobachteten Zusammenhang beeinflussen könnten.

    So markieren diese Erkenntnisse einen spannenden Fortschritt im Verständnis der metabolischen Effekte des Kaffees. Doch bleibt eines klar: Auch bei vielversprechenden Befunden sind Maß und Vorsicht weiterhin angebracht.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Genetische Einblicke: Caféine und ihre Wirkung auf den Stoffwechsel
    • Gene steuern die Wirkung der Caféine
    • Schutz vor Diabetes – aber nicht vor Herzkrankheiten?
    • Einschränkungen und nächste Schritte in der Forschung
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