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Studie zeigt: Sechs künstliche Süßstoffe beschleunigen kognitiven Abbau

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 19, 2025 um 12:02 Uhr, geändert am September 19, 2025 um 12:02 Uhr.
Gesundheit

Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Konsum von sechs verschiedenen künstlichen Süßstoffen mit einer schnelleren Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit in Zusammenhang steht. Forschende warnen vor möglichen Risiken für die kognitive Gesundheit durch diese Stoffe.

Tl;dr

  • Studie: Künstliche Süßstoffe verschlechtern kognitive Funktionen.
  • Diabetiker sind besonders gefährdet durch häufigen Süßstoffkonsum.
  • Fachleute empfehlen, Süßstoffe und Zucker grundsätzlich zu reduzieren.
  • Neue Zweifel an künstlichen Süßstoffen

    Jahrzehntelang galten künstliche Süßstoffe wie ein praktischer Weg, um Kalorien zu sparen. Doch eine großangelegte Untersuchung der Universität von São Paulo, veröffentlicht im Fachblatt Neurology, stellt die Unbedenklichkeit dieser Zuckerersatzstoffe infrage. Die Studie unter Leitung von Dr. Claudia Kimie Suemoto untersuchte gezielt den Zusammenhang zwischen regelmäßigem Konsum künstlicher Süßstoffe und dem Risiko eines schnelleren Abbaus geistiger Leistungsfähigkeit.

    Kognitive Risiken laut brasilianischer Langzeitstudie

    Über einen Zeitraum von acht Jahren beobachteten die Forscher rund 12.800 Erwachsene in Brasilien, das Durchschnittsalter lag bei 52 Jahren. Teilnehmende machten detaillierte Angaben zu ihren Ernährungsgewohnheiten, darunter der Verzehr von sieben verschiedenen kalorienarmen oder kalorienfreien Süßstoffen – zum Beispiel Aspartam, Saccharin oder Xylit. Anschließend wurden sie wiederholt mit kognitiven Tests konfrontiert. Die Auswertung brachte alarmierende Ergebnisse ans Licht: Bereits ein moderater Konsum führte zu einer um bis zu 110 Prozent erhöhten Wahrscheinlichkeit für Verschlechterungen in Gedächtnis und Sprachvermögen im Vergleich zu Personen mit geringem Verzehr. Bei sehr hohem Konsum stieg dieses Risiko sogar noch deutlich an.

    Mögliche Mechanismen und Risikogruppen

    Mehrere Faktoren erklären diese Entwicklung:

  • Süßstoffe könnten das Darmmikrobiom stören und chronische Entzündungen begünstigen.
  • Aktivierung bestimmter Immunzellen (Mikroglia) im Gehirn ist denkbar.
  • Gerade Menschen mit Diabetes konsumieren oft größere Mengen dieser Zusätze und sind durch bestehende Entzündungen stärker gefährdet.
  • Erstaunlicherweise war einzig die Substanz Tagatose nicht mit diesen negativen Effekten verbunden.

    Einschätzung und Empfehlungen aus der Forschung

    Eine gewisse Zurückhaltung bleibt angebracht: Es handelt sich hier lediglich um statistische Zusammenhänge, keine unumstößlichen Beweise für eine ursächliche Wirkung. Dennoch raten Fachleute, sowohl künstliche Süßstoffe als auch herkömmlichen Zucker maßvoll einzusetzen. Laut dem amerikanischen Neurologen David Perlmutter wäre es ratsam, „sich allmählich an weniger süße Geschmäcker zu gewöhnen und auf ballaststoffreiche Nahrung zugunsten des Darmmikrobioms zu setzen“. Wer nicht gänzlich verzichten möchte, kann laut aktuellen Erkenntnissen gelegentlich auf natürliche Alternativen wie Stevia oder eben Tagatose ausweichen – sofern dies individuell vertragen wird.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Neue Zweifel an künstlichen Süßstoffen
    • Kognitive Risiken laut brasilianischer Langzeitstudie
    • Mögliche Mechanismen und Risikogruppen
    • Einschätzung und Empfehlungen aus der Forschung
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