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Studie zeigt Zusammenhang zwischen CT-Scans und Geburtsfehlern: Das sollten Sie wissen

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 12, 2025 um 13:03 Uhr, geändert am September 12, 2025 um 13:03 Uhr.
Gesundheit

Eine aktuelle Studie hat einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von CT-Scans und einem erhöhten Risiko für Geburtsfehler festgestellt. Die Forschungsergebnisse werfen Fragen zur Sicherheit dieser bildgebenden Verfahren während der Schwangerschaft auf.

Tl;dr

  • CT-Scans vor Schwangerschaft leicht erhöhtes Risiko festgestellt
  • Korrelation, jedoch keine klare Kausalität belegt
  • Individuelle Abwägung und Alternativen empfohlen
  • Neubewertung bildgebender Verfahren vor der Schwangerschaft

    Über drei Jahrzehnte hinweg analysierten kanadische Wissenschaftler in Ontario die Gesundheitsdaten von mehr als fünf Millionen Frauen – mit einem Ergebnis, das den ärztlichen Alltag durchaus ins Nachdenken bringt. Die breit angelegte Untersuchung legt nahe, dass ein CT-Scan vor einer geplanten Schwangerschaft mit einem leicht erhöhten Risiko für Fehlgeburten und angeborene Fehlbildungen einhergehen könnte.

    Zahlen richtig einordnen: Risiko bleibt niedrig

    Zunächst lohnt sich der Blick auf die konkreten Daten. Frauen, die vor der Empfängnis einen einzelnen CT-Scan erhielten, wiesen ein um 8 Prozent erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt im Vergleich zu ihren nicht exponierten Altersgenossinnen auf. Erhöhte sich die Anzahl der Untersuchungen auf drei oder mehr, kletterte das Risiko sogar um 19 Prozent. Ein ähnlicher Trend zeigte sich bei den Kongenitalen Anomalien: Hier stieg das Risiko um bis zu 15 Prozent. Gleichzeitig betonen die Studienautoren, wie gering die absolute Steigerung tatsächlich ist: Bei einem Grundrisiko von zehn Prozent würde dieses nach drei CTs lediglich auf knapp zwölf Prozent ansteigen.

    Korrelation ohne Beweis einer Kausalität

    Diese Beobachtungen werfen berechtigte Fragen zur Ursache-Wirkungs-Beziehung auf. Fachleute wie Alex Polyakov (University of Melbourne) und Derek Hill (University College London) mahnen zur Vorsicht in der Interpretation: Die Studie belege keineswegs eine direkte Schädigung durch Röntgenstrahlen. Häufig seien es bestehende medizinische Probleme gewesen – etwa Diabetes, Bluthochdruck oder Tabakkonsum –, die überhaupt erst Anlass für einen CT-Scan gaben und selbst das Risiko beeinflussten. Zudem zeigte es kaum Unterschiede bezüglich des untersuchten Körperbereichs, was gegen eine rein strahlenbasierte Erklärung spricht.

    Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Vorerkankungen der Patientin
  • Schweregrad des Krankheitsbilds als Indikation für CT
  • Mögliche statistische Verzerrungen trotz Anpassung der Daten
  • Klinischer Nutzen versus potenzielle Risiken abwägen

    Vor diesem Hintergrund raten die Autoren dazu, jede Indikation für einen CT-Scan bei Frauen im gebärfähigen Alter sorgfältig abzuwägen und möglichst auf Alternativen wie Ultraschall oder MRT zurückzugreifen. Dennoch wird auch betont: Ein zu spätes oder fehlendes Diagnostizieren kann gravierende Folgen haben – letztlich bleibt also das ärztliche Augenmaß entscheidend, um zwischen medizinischem Nutzen und Vorsicht sorgsam zu balancieren.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Neubewertung bildgebender Verfahren vor der Schwangerschaft
    • Zahlen richtig einordnen: Risiko bleibt niedrig
    • Korrelation ohne Beweis einer Kausalität
    • Klinischer Nutzen versus potenzielle Risiken abwägen
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