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Tomaten ausgeizen: Sinnvolle Pflegemaßnahme oder unnötiger Aufwand? Das sollten Sie beachten

Küche
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 14, 2025 um 12:02 Uhr, geändert am September 14, 2025 um 12:02 Uhr.
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Das Ausgeizen von Tomatenpflanzen sorgt unter Gärtnerinnen und Gärtnern immer wieder für Diskussionen. Während manche auf das Entfernen der Seitentriebe schwören, sind andere skeptisch. Welche Vorteile und Risiken gibt es wirklich?

Tl;dr

  • Gourmands schneiden bleibt unter Gärtnern umstritten.
  • Studien zeigen widersprüchliche Ergebnisse zum Ertrag.
  • Die optimale Methode hängt von Zielen und Bedingungen ab.
  • Der unvergleichliche Genuss eigener Tomaten

    Wer einmal eine sonnengereifte Tomate direkt vom Strauch probiert hat, versteht das besondere Erlebnis, das so viele Hobbygärtner zur Pflege ihrer Pflanzen motiviert. Der intensive Geschmack, begleitet vom Duft frischer Blätter, schafft oft eine dauerhafte Begeisterung für den eigenen Tomatenanbau. Gerade diese Faszination führt dazu, dass in jedem neuen Gartenjahr die Suche nach noch besseren Ernten oder aromatischeren Früchten beginnt.

    Das Dilemma um das Entfernen der Gourmands

    Innerhalb der Gemeinschaft der Hobbygärtner taucht immer wieder die Frage auf, ob die sogenannten Gourmands – also Seitentriebe in den Blattachseln – entfernt werden sollten. Viele erfahrene Gärtner und auch renommierte Einrichtungen wie die Rutgers University argumentieren, dass das Ausbrechen dieser Triebe die Kraft der Pflanze auf die Hauptfrüchte lenkt und somit deren Qualität fördert. Zusätzlich könne eine bessere Durchlüftung des Laubes helfen, bestimmte Pflanzenkrankheiten zu verhindern – ein Aspekt, den zahlreiche wissenschaftliche Quellen regelmäßig betonen.

    Zwiegespaltene Studienlage: Was sagen Forschung und Praxis?

    Ein genauerer Blick zeigt jedoch: Eindeutige wissenschaftliche Belege gibt es nicht. Während einzelne Studien – etwa an der Sher-e-Bangla Agricultural University in Bangladesch – darauf hindeuten, dass das Entfernen von Gourmands sowie alten Blättern den Gesamtertrag steigert, fallen andere Forschungsergebnisse deutlich zurückhaltender aus. Interessanterweise konnte im Rahmen von Versuchen mit alten Tomatensorten an der Rutgers University kein signifikanter Einfluss festgestellt werden. In manchen Fällen wurden sogar bei zwei stehen gelassenen Gourmands mittelfristig höhere Erträge beobachtet. Mehrere Faktoren erklären diese Unterschiede:

  • Sortenspezifische Reaktionen auf Schnittmaßnahmen
  • Klimatische Bedingungen während der Saison
  • Zielsetzungen des jeweiligen Gärtners (Ertragsmenge versus Fruchtgröße)
  • Praxistipp: Die individuelle Lösung suchen

    Angesichts dieser kontroversen Datenlage bleibt es letztlich jedem selbst überlassen, ob er seine Tomatenpflanzen konsequent ausdünnt oder lieber experimentiert. Wer den Arbeitsaufwand scheut oder bewusst größere Mengen kleiner Früchte bevorzugt, kann bedenkenlos einige Gourmands wachsen lassen. Wer hingegen Wert auf besonders große Einzelstücke und gesunde Pflanzen legt, profitiert eventuell vom regelmäßigen Ausgeizen. Nicht zuletzt dürfte auch die eigene Erfahrung im Gartenjahr ein verlässlicher Ratgeber sein – ein echtes Patentrezept gibt es bislang jedenfalls nicht.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Der unvergleichliche Genuss eigener Tomaten
    • Das Dilemma um das Entfernen der Gourmands
    • Zwiegespaltene Studienlage: Was sagen Forschung und Praxis?
    • Praxistipp: Die individuelle Lösung suchen
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