Auch US-Vizepräsident legt sich persönlichen Anwalt wegen Russland-Affäre zu
Nach US-Präsident Trump hat nun auch sein Stellvertreter Pence einen persönlichen Anwalt beauftragt, ihn bei den Ermittlungen zu der Russland-Affäre juristisch zu vertreten. Der Jurist Richard Cullen werde den Vizepräsidenten als externer Rechtsbeistand dabei unterstützen.
Nach US-Präsident Donald Trump hat nun auch sein Stellvertreter Mike Pence einen persönlichen Anwalt beauftragt, ihn bei den Ermittlungen zu der Russland-Affäre juristisch zu vertreten. Der Jurist Richard Cullen werde den Vizepräsidenten als externer Rechtsbeistand dabei unterstützen, Anfragen des unabhängigen Sonderermittlers zu beantworten, teilte ein Sprecher von Pence am Donnerstag (Ortszeit) in Washington mit. Für die Kosten werde kein Geld aus der Staatskasse verwendet.
Der frühere US-Bundesanwalt Cullen hat langjährige Erfahrung im Umgang mit politischen Skandalen. Er war unter anderem bei der Aufklärung der Watergate-Affäre in den 70-er Jahren und im Iran-Contra-Skandal in den 80-er Jahren juristisch tätig.
Pences Sprecher betonte, dass die politische Arbeit des Vizepräsidenten durch die Ermittlungen nicht beeinträchtigt werden solle: “Der Vizepräsident konzentriert sich ganz auf seine Pflichten, treibt die Agenda des Präsidenten voran und freut sich auf einen raschen Abschluss dieser Angelegenheit.”
Sonderermittler Robert Mueller geht der Frage nach, ob es im Wahlkampf illegale Absprachen zwischen Trumps Team und Russland gegeben habe. Laut US-Medien hat er die Ermittlungen inzwischen auf den Verdacht ausgeweitet, dass sich Trump persönlich der Justizbehinderung schuldig gemacht haben könnte. Auch der Präsident hat sich bereits externen Rechtsbeistand zugezogen, um ihn gegenüber dem Sonderermittler zu vertreten.