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Trump stellt Zusammenhang zwischen Paracetamol und Autismus bei Babys her – Experten äußern Besorgnis

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 23, 2025 um 15:06 Uhr, geändert am September 23, 2025 um 15:06 Uhr.
Gesundheit

Donald Trump hat in einer öffentlichen Äußerung einen Zusammenhang zwischen Paracetamol-Einnahme und Autismus bei Säuglingen angedeutet. Diese Behauptung löste in medizinischen Kreisen weltweit Besorgnis und Diskussionen über potenzielle Fehlinformationen aus.

Tl;dr

  • Trumps Paracetamol-Warnung löst wissenschaftliche Kritik aus.
  • Kein Beleg für Zusammenhang zwischen Paracetamol und Autismus.
  • Experten fordern unabhängige Forschung und mehr Unterstützung.
  • Wissenschaftliche Fakten kontra politische Rhetorik

    Was mit einer Pressekonferenz in der Maison Blanche begann, hat sich rasch zu einer nationalen Debatte entwickelt: Am 22. September 2025 rief Donald Trump Schwangere dazu auf, kein Paracetamol mehr einzunehmen und verband das Medikament öffentlich mit einem erhöhten Risiko für Autismus bei Kindern. Vor laufenden Kameras bekräftigte er mehrfach: „Nehmen Sie es nicht und geben Sie es Ihrem Baby nicht.“

    Kritik aus der Wissenschaftsgemeinde

    Führende Experten reagierten umgehend auf diese Aussagen. Der renommierte Mediziner Arthur Caplan, tätig am NYU Langone Medical Center, warnte vor den Folgen solcher Behauptungen. Sie seien seiner Ansicht nach nicht nur „gefährlich“, sondern verbreiteten „false Informationen“ und könnten Schuldgefühle bei schwangeren Frauen schüren. Der Stand der Forschung sei klar: Paracetamol (Acetaminophen) bleibt im Gegensatz zu Aspirin oder Ibuprofen das Mittel der Wahl während der Schwangerschaft. Zwar gibt es einzelne Studien, die einen möglichen Zusammenhang untersucht haben, doch, wie unter anderem David Mandell betont, ist bislang keine ursächliche Verbindung nachgewiesen worden.

    Politische Instrumentalisierung von Autismus?

    Der Fokus auf Autismus als vermeintliche „Epidemie“ begleitet das politische Wirken von Trump bereits länger. Zahlreiche Wissenschaftler heben jedoch hervor, dass steigende Diagnoseraten hauptsächlich auf bessere Erkennung zurückzuführen sind – nicht auf eine tatsächliche Zunahme der Fälle. Die Ursachenforschung konzentriert sich heute überwiegend auf genetische Faktoren; andere Einflüsse werden zwar untersucht, doch weder Impfstoffe noch Paracetamol gelten als entscheidend.

    Mehrere Faktoren erklären diese Einschätzung:

  • Bisher fehlt ein wissenschaftlicher Nachweis für einen Zusammenhang zwischen Paracetamol oder Impfstoffen und Autismus.
  • Familien benötigen zuverlässige Unterstützung jenseits politischer Debatten.
  • Dauerhafte Fortschritte hängen von unabhängiger Forschung ab.
  • Zukunft unklar – Forschung muss Priorität bleiben

    Inmitten politischer Kontroversen hat auch der neue Gesundheitsminister, Robert Kennedy Jr., mit umstrittenen Personalentscheidungen Schlagzeilen gemacht – etwa indem er einen Forscher berief, der unbeirrt an einem Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus festhält. Dutzende amerikanische Fachleute haben in einem offenen Brief betont: Vielversprechende Ansätze wie Folinsäuretherapien stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung. Letztlich mahnt die wissenschaftliche Gemeinschaft zur Besonnenheit: In einem aufgeheizten Klima sollte wissenschaftliche Sorgfalt stets Vorrang vor politischen Narrativen haben.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Wissenschaftliche Fakten kontra politische Rhetorik
    • Kritik aus der Wissenschaftsgemeinde
    • Politische Instrumentalisierung von Autismus?
    • Zukunft unklar – Forschung muss Priorität bleiben
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