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US-Verbündete stehen jetzt im Fokus der neuen amerikanischen Zollbestimmungen

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Par Benjamin,  veröffentlicht am August 7, 2025 um 15:22 Uhr, geändert am August 7, 2025 um 15:22 Uhr.

Die USA haben kürzlich neue Zölle eingeführt, von denen nun auch langjährige Verbündete betroffen sind. Diese Maßnahme könnte bestehende Handelsbeziehungen belasten und für Unsicherheit unter den Partnerstaaten sorgen, da sie direkt wirtschaftliche Interessen berührt.

Tl;dr

  • USA erhöhen Importzölle auf bis zu 41 %.
  • Hauptpartner wie EU, Japan, Korea betroffen.
  • Unsicherheit über globale Handelsbeziehungen wächst.

Zollschraube angezogen: Washington verschärft Einfuhrabgaben

Überraschend, aber kaum ohne Vorankündigung haben die USA am frühen Donnerstagmorgen ihre Zollpolitik grundlegend neu justiert. Seitdem gelten Einfuhrabgaben von 15 bis 41 Prozent für nahezu alle importierten Waren – ein drastischer Sprung im Vergleich zur bisherigen Pauschale von 10 Prozent, die erst im April auf breite Produktgruppen ausgeweitet worden war. Die Administration rund um Donald Trump begründet diesen Kurswechsel mit dem Ziel, ein als ungerecht empfundenes Ungleichgewicht im internationalen Handel zu beheben. Auf seiner Plattform Truth Social zeigte sich der Präsident demonstrativ zufrieden: « Des milliards de dollars de droits de douane affluent maintenant vers les États-Unis d’Amérique».

Internationale Reaktionen und betroffene Partner

Besonders hart trifft der neue US-Kurs zentrale Wirtschaftspartner. Die Union européenne, Japan und Corée du Sud stehen nun vor Mindestzöllen von 15 Prozent. Eine Ausnahme macht lediglich das Nachbarland Mexique, das bislang von den neuen Sätzen verschont bleibt. Im Gegensatz dazu muss Canada bereits seit Anfang August eine Erhöhung auf satte 35 Prozent verkraften. Für den Brésil bedeutet ein aktuelles Dekret eine Sonderabgabe von 50 Prozent – allerdings nur für ausgewählte Produkte, wie Brasília betont.

Zähe Verhandlungen und Vorstöße für Ausnahmen

Wenngleich einige Staaten versuchen gegenzusteuern, gelingen konkrete Erfolge bislang selten. So reisten etwa die Präsidentin und der Wirtschaftsminister der Suisse kurzfristig nach Washington, um Sonderregelungen auszuhandeln – bislang jedoch ohne nennenswerten Durchbruch. Trotz amerikanischer Aussagen über « des dizaines d’accords », existieren derzeit lediglich sieben nennenswerte Vorverträge. Dabei wird meist verlangt, signifikante Investitionen direkt in den Vereinigten Staaten zu tätigen. Besonders problematisch gestaltet sich die Lage für Indien: Hier greifen sofort Zölle von 25 Prozent; bei einzelnen Produkten könnte sich dieser Wert bald verdoppeln – eine direkte Reaktion auf Indiens wirtschaftliche Abschottung sowie seine fortgesetzten Rohöleinfuhren aus Russland.

In diesem Zusammenhang sind vor allem folgende Bereiche unmittelbar oder künftig betroffen:

  • Semi-conducteurs et puces électroniques: Geplante Besteuerung bis zu 100 %.
  • Médicaments importés: Könnten in einer kommenden Runde ins Visier geraten.

Nervosität am Weltmarkt: Droht eine neue Handelskonflikt-Ära?

Noch deutet wenig auf Entspannung hin: Mit durchschnittlichen Abgabensätzen um die 20 Prozent bewegt sich das Schutzniveau auf historischen Höchstständen seit den Dreißigern. Die harte Linie der US-Regierung sorgt international für spürbare Unsicherheit und lässt Beobachter rätseln, ob sich daraus eine erneute Handelskriegsspirale entwickeln könnte. Während vielerorts auf Kompromisse gehofft wird, setzt die Regierung Trump weiterhin konsequent auf Zollschranken als zentrales Steuerungsinstrument – ganz gleich ob gegen Rivalen oder enge Verbündete.

Le Récap
  • Tl;dr
  • Zollschraube angezogen: Washington verschärft Einfuhrabgaben
  • Internationale Reaktionen und betroffene Partner
  • Zähe Verhandlungen und Vorstöße für Ausnahmen
  • Nervosität am Weltmarkt: Droht eine neue Handelskonflikt-Ära?
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