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USA setzen 50 Millionen Dollar Kopfgeld auf Venezuelas Präsident Nicolás Maduro aus

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Par Benjamin,  veröffentlicht am August 8, 2025 um 14:08 Uhr, geändert am August 8, 2025 um 14:08 Uhr.

Die US-Regierung hat angekündigt, eine Belohnung von 50 Millionen US-Dollar für Hinweise auszusetzen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen. Mit dieser Maßnahme will Washington den Druck auf die venezolanische Führung weiter erhöhen.

Tl;dr

  • USA verdoppeln Kopfgeld auf Nicolás Maduro auf 50 Mio.
  • Drogenhandel und Wahllegitimität verschärfen bilaterale Spannungen.
  • Venezuela spricht von «pathétique propagande politique».

Drogenhandel im Zentrum der Vorwürfe

Ein neuer Höhepunkt im diplomatischen Schlagabtausch: Die USA haben das Kopfgeld für Hinweise, die zur Festnahme von Nicolás Maduro führen, jüngst auf stolze 50 Millionen Dollar angehoben. Diese Summe ist nicht nur Rekord – sie liegt sogar doppelt so hoch wie einst bei Oussama Ben Laden. Laut der amerikanischen Justizministerin Pam Bondi unterstreicht dies die Schwere der gegen den venezolanischen Präsidenten erhobenen Vorwürfe des umfangreichen Drogenhandels. Auch der erfahrene Diplomat Christopher Landau verweist darauf: «C’est la prime la plus importante de notre histoire, et le DOUBLE du montant offert pour Oussama Ben Laden».

Anhaltende Spannungen zwischen Washington und Caracas

Die Reaktion aus Caracas ließ erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten. Offizielle Vertreter bezeichneten das amerikanische Vorgehen als «pathétique propagande politique» und betonen, dass die Sanktionen der Vereinigten Staaten vor allem dem Ziel dienten, das Regime zu destabilisieren. Seit Jahren wirft die Regierung von Nicolás Maduro Washington eine systematische Einmischung in innere Angelegenheiten vor.

Kritik an Maduros Legitimität und verschärfte Maßnahmen

Die umstrittene Wiederwahl von Nicolás Maduro, dessen Mandat aus Sicht der Amerikaner mit der Wahl 2024 geendet hat, wird in Washington scharf kritisiert. Gemeinsam mit Teilen der venezolanischen Opposition wird die Amtseinführung als «coup d’État» bezeichnet – unterstellt werden Wahlmanipulation und eine Kontrolle über sämtliche Institutionen. Die US-Administration unter Führung von Antony Blinken, später fortgeführt durch Marco Rubio, verschärfte in Folge ihre Wirtschaftssanktionen, insbesondere im für Venezuela lebenswichtigen Ölsektor.

Blick auf Netzwerke und internationale Allianzen

Die amerikanischen Strafverfolgungsbehörden gehen davon aus, dass der Präsident in weitreichende kriminelle Strukturen verstrickt ist. Bereits seit 2020 steht er unter Verdacht, gemeinsam mit Gruppen wie den kolumbianischen FARC – in Washington als «terroriste» eingestuft –, dem mexikanischen Sinaloa-Kartell sowie lokalen Banden wie Tren de Aragua hunderte Tonnen Drogen in die USA geschleust zu haben. In diesem Zusammenhang richtet sich die erhöhte Belohnung auch gegen andere Funktionäre seines Regimes, darunter den Innenminister.

Zwar hält Washington trotz aller Härte einige Kanäle offen – etwa über begrenzte Geschäftsaktivitäten von Unternehmen wie Chevron, oder durch Verhandlungen zur Freilassung amerikanischer Staatsbürger –, doch dominiert derzeit offener Konflikt.

Zusammengefasst prägen folgende Faktoren die aktuellen Beziehungen:

  • Narcotrafic international
  • Sicherheitsbündnisse mit lokalen Akteuren und Kartellen
  • Kampf um politische Legitimität Venezuelas

Eine Entspannung zeichnet sich kaum ab – vielmehr bleibt jedes neue Vorgehen ein Signal eskalierender Rivalität zwischen den beiden Hauptstädten.

Le Récap
  • Tl;dr
  • Drogenhandel im Zentrum der Vorwürfe
  • Anhaltende Spannungen zwischen Washington und Caracas
  • Kritik an Maduros Legitimität und verschärfte Maßnahmen
  • Blick auf Netzwerke und internationale Allianzen
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